Das Institut für Verwaltungsmanagement (IVM) begrüßte am 12. November 2015 Spitzenführungskräfte der Berliner Verwaltung sowie die Leiterinnen und Leiter der Verwaltungsakademien der Bundesländer und des Bundes zum dritten Akademie-Symposium der Verwaltungsakademie in diesem Jahr.
Als Referentin konnte das IVM hierzu die Trendforscherin Frau Birgit Gebhardt gewinnen, die ihre Forschungsergebnisse zum Thema „Wissensarbeit in Wandel: Die digitale Arbeitswelt verändert alles – auch die Ausbildung“ vorstellte.
Die Gesellschaft, die Wirtschaft und auch die öffentliche Verwaltung befinden sich in vielen Bereichen in einem gravierenden Umbruch. Die Digitalisierung ist nicht bloß eine technische Infrastruktur. Sie eröffnet eine neue Logik des vernetzten Handels und Denkens sowie einer übergreifenden Zusammenarbeit. Neue Rahmenbedingungen und agilere Methoden der Zusammenarbeit sind gefragt. Wie sieht dabei aber die Trennung von Arbeits- und Privatleben aus und gibt es sie überhaupt noch?
So wie sich unter dem Schlagwort ‚Industrie 4.0‘ die Wirtschaft neu aufstellt, gilt es auch die Anforderungen an die Arbeit und die Beschäftigten in der Verwaltung neu zu definieren. Frau Gebhardt stellte darüber hinaus die Frage, ob die nachfolgenden Generationen von Beschäftigten auf die absehbaren Entwicklungen der digitalen Welt adäquat vorbereitet werden.
Dem Vortrag schloss sich eine offene Diskussionsrunde an, in der die besondere Aufgabe und Verantwortung der Verwaltung in der Zeit des Wandels thematisiert wurden.
Frau Gebhardt war von 2007 – 2012 Geschäftsführerin des Trendbüros, einem Beratungsunternehmen für den gesellschaftlichen Wandel. Ihre mehrjährige Forschungsarbeit zur vernetzten Arbeitskultur mündete 2012 in der Studie „NEW WORK ORDER“. Sie ist Autorin des Buches „2037 – Unser Alltag in der Zukunft“.