Am 15. Mai 2014 hatte die Verwaltungsakademie Berlin in der Reihe „Akademie vor Ort“ zum Impulsvortrag zum Thema „Strukturierter Wissenstransfer“ geladen. In den Räumlichkeiten der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung berichtete das Dozententeam Frau Veronika Lehmann von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und Herr Michael Zerbst vom Bezirksamt Reinickendorf aus der Praxis für die Praxis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren etwas über den Prozess des Wissenstransfers, die Beteiligten und Rollen und konnten aktiv in eigenen Übungen die Methoden des Wissenstransfers durch eine Wissenslandkarte selbst erleben.
Wissen wird von Mensch zu Mensch – in Gesprächen, Konferenzen, Seminaren oder Schulungen –, aber auch durch Medien, soziale Netzwerke, Datenbanken oder Literatur vermittelt. Wenn Wissen aber auf Erfahrung beruht, kann dieses optimal im strukturierten Wissenstransfer vom Wissensgeber zum Wissensnehmer weitergegeben werden. Dies ist nicht nur von Bedeutung, wenn Mitarbeiter/innen in den nächsten Jahren in Ruhestand gehen, auch bei längeren Abwesenheiten, Arbeitsplatzwechsel oder in der Elternzeitpause spielt das Thema Wissenstransfer eine entscheidende Rolle für die Organisation.
Ziel und Nutzen von Wissenstransfer ist das Sichern von (Erfahrungs-)wissen und die Förderung der Kommunikation. Auch schafft es Ansätze für Organisations- und Personalentwicklung. Die Wissensnehmer/in bekommt damit einen leichterten Einstieg in das neue Aufgabenfeld und die Wissensgeber/in empfindet die Weitergabe als Wertschätzung.
Ein zweitägiges Seminar zum Thema Wissenstransfer mit konkreten Anwendungsbeispielen findet im November 2014 in der VAk statt. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserem Portal unter Wissenstransfer oder in unserem Programmangebot.