Die Luftqualität in Berlin wird von dem Berliner Luftgüte-Messnetz BLUME durch kontinuierliche Messungen von Schwefeldioxid (SO 2), Stickstoffdioxid (NO 2), Kohlenmonoxid (CO), Benzol und Ozon (O 3) sowie Feinstaub (PM10) und Ruß überwacht. Benzol und Ruß werden mittels 30 zusätzlicher kleiner Probenahmegeräte an Straßen erfasst.
Das Messnetz besteht derzeit aus 15 ortsfesten Messstationen für Luftschadstoffe im gesamten Stadtgebiet. Zusätzlich gibt es eine meteorologische Station und einem Messbus für den mobilen Einsatz. Von den einzelnen Stationen werden die 5-Minuten-Werte jedes Schadstoffes zur Messzentrale in der Brückenstraße (Mitte) übertragen und daraus die Halbstunden-, Stunden- und Tageswerte als Basis für die weitere Auswertung berechnet.
Diese Daten dienen- der Berechnung von Kennwerten der Luftverschmutzung zur Beurteilung der Luftqualität anhand von Grenz- und Leitwerten,
- der Ermittlung der Schadstoffbelastung für Genehmigungsverfahren (nach TA Luft),
- der Ursachenermittlung der Luftverunreinigung,
- dem Verfolgen der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Luftreinhaltung und
- der Information der Öffentlichkeit.
Die an den Vortagen ermittelten Belastungen werden jeweils tagesaktuell veröffentlicht.