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Sightseeing in Berlin
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Unverzichtbares Insiderwissen für Berlin-Besucher: 13 Dinge, die man in der deutschen Hauptstadt auf gar keinen Fall tun sollte.
Turm ist Turm, der Alexanderplatz liegt daneben. Telespargel wollte ihn die DDR-Führung gerne genannt haben, im Volksmund setzten sich eher Verballhornungen wie "Imponierkeule" und "St. Walter" durch - oder eben schlicht Fernsehturm.
Einfach zur Stadtmitte fahren und mittendrin sein? So leicht macht es Berlin einem nicht. Mit dem Alexanderplatz und der City-West am Ku'damm gibt es mindestens zwei Zentren, jeder Bezirk hat noch einmal seine eigenen Hotspots. Genau das richtige für die Berliner, die ihren Kiez eher ungern verlassen.
Laut, langsam, nervig - wer sich auf einem Bierbike blicken lässt, zieht den Zorn einer ganzen Stadt auf sich. Die bessere und spaßigere Lösung: Erst Berlin bei einer Bustour entdecken und dann auf ein bis fünf Bierchen in der nächsten Eckkneipe versacken, optional auch in umgekehrter Reihenfolge.
Dieser verbale Fauxpas passiert selbst vor längerer Zeit Zugezogenen. Im Gegensatz zur Heimatgegend ist in Berlin die Stadt überall. Und weil sie so groß und spannend ist, gibt es viel bessere Orte als die Einkaufsstraße, um sich zu treffen.
Historisch gab es zwar einige Flussbadeanstalten an der Spree, heute laden die innerstädtischen Wasserstraßen aber ganz und gar nicht zum Planschen ein. Unter anderem dienen Spree und Landwehrkanal als Überlauf für die Kanalisation bei starken Regenfällen.
Rücksicht geht vor, Flaschen gehören neben die Tonne. Wer sein Pfand nicht selbst zurück zum nächsten Automaten bringen kann oder möchte, kann immerhin seinen weniger gut situierten Mitmenschen einen Gefallen tun und das Wühlen in der Tonne ersparen.
Entgegen dramatischer Berichte wird zwar niemand umgeschubst, der es wagt, auf Rolltreppen im Weg zu stehen - dafür sind die meisten Berliner einfach zu entspannt. Mit stillem Groll oder ehrlichen Worten ist aber zu rechnen.
Man könnte meinen, ein Abend in der Schlange am Mehringdamm sei ein besonderes Happening - mit Freunden, Bier aus dem Späti nebenan und Döner-Trophäe zum krönenden Abschluss. Wer darauf verzichten kann, findet in Berlin mehr als 1.000 weitere Buden, die in Geschmack und Qualität größtenteils mithalten können. Immerhin ist Döner eine Berliner Erfindung!
Döner ist nicht ohne Grund typisches Streetfood - für geschlossene Räume ist der Duft von Grillfleisch, Zwiebeln und Knoblauchsoße einfach zu heftig. In Bussen und Bahnen gilt es also, den Döner geschlossen zu halten, um nicht vom Fahrer herausgeworfen zu werden.
Für umständliche Fotoaktionen ist kein Platz, wenn die Party eskaliert. In vielen Clubs herrscht ohnehin Fotoverbot, damit sich beim Feiern niemand beobachtet und unwohl fühlen muss. Deshalb: Den Moment genießen, mitfeiern und Erinnerungen statt Bildern mitnehmen.
Klar, in Berlin läuft nicht alles perfekt. Die Stadt kann hässlich, laut, voll und anstrengend sein. Trotzdem hängt unser Herz an ihr. Wer seit sechs Monaten hier ist und meint, Kopenhagen oder Amsterdam seien ja "sooo much better than Berlin", behält seine Meinung deshalb besser für sich.
Wir möchten nicht darüber reden.
Berliner meckern viel und gerne. Hinter der Berliner Schnauze steckt jedoch fast immer ein weiches Herz. Wer ein bisschen Rücksicht mitbringt und seinen gesunden Menschenverstand nicht zu Hause lässt, ist in der Hauptstadt auf jeden Fall willkommen.
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