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Berlinerisch
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Als Raffke oder auch Raffzahn bezeichnet der Berliner jemanden, der in kurzer Zeit viel Geld zusammengerafft hat.
Raffke ist eine Ableitung aus dem Mittelhochdeutschen „raffen“ – also zupfen oder eilig an sich reißen - und wurde als Bezeichnung für einen habgierigen Schleichhändler, Emporkömmling, Kriegsgewinnler, Wucherer oder ungebildeten Neureichen genutzt. Im Berlinerischen wurde "raffen" mit der für dort typischen Endung -ke ergänzt. Aufgekommen ist der Ausdruck nicht erst durch die „Berliner Illustrierte Zeitung“ und gegen Ende des Ersten Weltkriegs, sondern bereits im späten 19. Jahrhundert, vermutlich in der Gründerzeit. Allerdings wurde die Vokabel vor allem seit 1918/19 sehr gebräuchlich.
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