Zu Fuß Rudow entdecken

Im Vordergrund eine Straßenkreuzung. Auf der Ecke steht ein Straßenschild. Nach links zeigt das Schild "Alt-Rudow" nach rechts das Schild "Köpenicker Straße". Im Hintergrund ein rotes Backsteinhaus- die alte Dorfschule Rudow. Daneben ein Haus mit Flachdach in orange. Der Himmel ist blau mit leichten Schleierwolken.

Straßenkreuzung in Alt-Rudow. Im Hintergrund das Backsteingebäude ist die alte Dorfschule von 1890

Zwei Mal tolle Aussicht, Ruhe und Erholung im Grünen und schöne Spielplätze für die Großen und Kleinen bietet dieser Spaziergang durch Alt-Rudow und entlang der Stadtgrenze zu Brandenburg. Auch per Fahrrad lässt sich diese Strecke wunderbar erkunden.

10 km, 2 Std. (ohne Spielplatz- oder Verschnaufpausen)

Alt-Rudow

Der Rundweg beginnt in Alt-Rudow. Hier lädt eine Vielzahl an Restaurants vorab zu einer kleinen Stärkung ein. Ein Besuch der Alten Dorfschule aus dem Jahr 1890 lohnt. Die Schule war noch bis 2001 in Betrieb und beherbergt nun ein kleines Kulturzentrum und die Ausstellung des Rudower Heimatvereins.

Dörferblick

Nun geht es in Richtung Stadtgrenze zum Dörferblick. Wir folgen erst ein Stück der Groß-Ziethener- Chaussee, bevor wir links in die Waßmannsdorfer Chaussee einbiegen. Einst ein Schuttberg bietet der Dörferblick heute eine tolle Aussicht auf die einstigen Dörfer Rudow und Großziethen. In der Ferne ist zudem die Gropiusstadt mit ihren imposanten Wohnblöcken zu sehen. Bei gutem Wetter kann man sogar bis zum Fernsehturm schauen. Hier oben ist Berlin ganz nah.

Noch ein letzter Blick über die Umgebung, bevor wir uns wieder auf den Weg nach unten machen. Wir kreuzen nun die Waßmannsdorfer Chaussee und folgen dem Weg immer entlang der Stadtgrenze vorbei an den Kleingartenanlagen und kommen im Frauenviertel an.

Frauenviertel mit Ritterburg-Spielplatz

Auf den ehemaligen Rudower-Feldern entstand Mitte der 1990er Jahre eine neue Siedlung, deren Straßen und Plätze ausschließlich nach bekannten Frauen aus Politik, Kultur und Wissenschaft benannt sind. Kleine Hinweisschilder informieren über das Wirken der Frauen. Am nördlichen Ende des Frauenviertels lockt der Ritterburg-Spielplatz Groß und Klein an. Herzstück ist die Ritterburg mit eigenem Rutschenturm. Im Sommer ist der Wasserspielplatz in Betrieb. Auf mehrere Sportplätze kann man seinen zusätzlichen Bewegungsdrang ausleben.

In Richtung Süden gelangt man entlang eines Birkenwäldchens dann zum Landschaftspark Rudow-Altglienicke.

Landschaftspark Rudow-Altglienicke

Auf dem kleinen Tümpel baden die Enten und gleich nebenan grasen die Wasserbüffel. Zwischen den Wiesen und Feldern laden kleine Wege zum Spazieren ein und es kann einem auch schon mal ein Reiter begegnen. Hier ist der perfekte Platz für eine kurze Verschnaufpause und einfach mal die Seele baumeln lassen- hier, gefühlt irgendwo zwischen Großstadt und Naturidylle.

Ein gut asphaltierter, breiter Weg durchzieht die Parkanlage. Hier ist man auf historischen Wegen unterwegs: Denn dort wo einst die Berliner Mauer Ost und West teilte, kann man heute Spazierengehen oder Radfahren. Beeindrucken sind die entlang des Weges verteilten Stelen, die Geschichten von Personen erzählen, die hier ihren Fluchtversuch gewagt haben. Hier zweigen wir nach links ab in Richtung Rudower Höhe.

Rudower Höhe

Von der knapp 70 Meter hohen Rudower Höhe hat man nochmal einen tollen Ausblick auf die Umgebung. Im Winter sind besonders die Hänge als Rodelpiste sehr beliebt. Zwei neugestaltete Spielplätze mit Reifenschaukeln und einer Seilbahn laden zum toben ein.

Von der Rudower Höhe aus überqueren wir den Neudecker Weg und folgen der August-Fröhlich-Straße bis zur ersten Kreuzung. Bevor wir hier dann nach links in die Köpenicker Straße abbiegen noch ein kurzer Blick auf die Tafeln, die vor der Lagerhalle aufgestellt sind. Beim Bau der Halle vor einigen Jahren wurden hier nämlich Überreste aus vergangenen Zeiten gefunden. Funde belegen die Besiedlung dieses Ortes schon in der Bronzezeit aber auch ein ehemaliges Zwangsarbeitslager hat sich hier befunden.

Alt-Rudow

Der Köpenicker Straße folgend, kommen wir wieder in Alt-Rudow an, das im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sehenswert sind die alte Feldsandsteinkirche und der angrenzende Friedhof, der seit dem 13.Jahrhundert belegt wird. Immer Mittwochs und Samstags kann man auch einen Blick in die Kirche werfen und nach der samstäglichen Andacht gegen Mittag noch der Orgelmusik lauschen. Ebenfalls jeden Mittwoch- und Samstagvormittag findet ein Wochenmarkt direkt in der angrenzenden Krokusstraße statt, der Spezialitäten aus der Region wie Rudower Kürbis, Berliner Backwaren oder Leckeres aus dem Spreewald anbietet. Den Ausflug rundet ein leckeres Eis ab, das es bei Eis da Luciano in Alt-Rudow gibt oder man probiert Nudeln oder Pizza bei einem der vielen italienischen Restaurants in Alt-Rudow.

Start- und Endpunkt:

Alt-Rudow, 12355 Berlin
##icon:ubahn## Rudow

  • Im Vordergrund ein gemauerter Eingangsbereich so breit, dass ein Auto durchpassen würde. Darüber ein Dach, das oben sehr spitz zusammenläuft. Durch die Einfahrt hindurch kann man hinten ein Gebäude erkennen. Es ist dreieckig und die Front besteht aus vielen Glasscheiben. Rechts und links der Einfahrt stehen Laubbäume, die gelbe Blätter haben oder auch schon teilweise ihr Blätter abgeworfen haben.

    Die St. Joseph Kirchengemeinde in Rudow

  • Aussicht auf Berlin. Im unteren Bildteil Bäume im Hintergund Häuser und der Fernsehturm.

    Einen tollen Ausblick auf Berlin hat man vom Dörferblick

  • Auf der linken Seite des Bildes ein Kieselweg aus roten/bräunlichen Kieselsteine. Rechts davon ein Holzzaun, der den Weg von der dahinterliegenden Koppel abtrennt. Am Holzzaun blühlt ein Rosenstrauch mit vielen rosafarbenen Blüten.

    Super entspannen und Spazierengehen lässt es sich im Landschaftspark Rudow-Altglienicke. Auf den Koppeln stehen häufig Pferde

  • Drei braune Kühe.Die Kuh in der Mitte hat den Kopf gehoben und schaut in die Kamera. Sie hat einen weißen Fleck auf der Stirn. Im Hintergrund links einHolzzaun und dahinter ein Birkenbaum. Die Kühe stehen auf einer grünen Wiese

    Auch Kühe sind im Landschaftspark an manchen Tagen zu finden.

  • Auf der rechten Bildseite ein Turm, der aus Holz gebaut wurde. Vom Podest führt eine silberfarbene Rutsche nach unten. Rechts hinter dem Turm ein Gerüst, aus Holzstämmen, an dem sechs Reifenschaukeln befestigt sind. Dahinter eine blaue Drehscheibe. Auf der linken Bildseite ein weiterer Holzturm. Dieser ist über eine Hängebrücke mit einer weiteren hölzernen Plattform verbunden. Überall auf dem Spielplatz verteilt stehen Bäume mit grünem Laub. Untern den Spielgeräten liegt jeweils dunkelbrauner Rindenmulch.

    Der Spielplatz Rudower-Höhe ist neugestaltet und lädt zum toben ein.

  • Im Vordergrund ein Gehweg auf dem schon viele braun/gelbe Blätter liegen. Dahinter eine Aus Backsteinen gemauerte Mauer mit jeweil freien Feldern, die durch einen schwarzen Zaun begrenzt sind. Dahinter eine Kirche in der Seitenansicht. Der Turm, der am rechten Ende der Kirche ist, ist weiß verputzt und hat ein rotes Dach. Dahinter beginnt das Kirchenschif, von dem man nur das ebenfalls rote Dach sieht. Nach vorne steht noch ein weiterer Kirchenflügel hervor, dieser ist aus dunklen Feldsteinen gemauert worden. Vor der Kirche und rechts und links davon stehen Laub- und Nadelbäume. Der Himmel ist blau.

    Der Rundgang endet an der alten Dorfkirche in Rudow.