Der Südhafen Spandau wurde 1906-1911 von der damals noch selbständigen Stadt Spandau errichtet. Es war damals der erste Hafen der Region mit Gleisanschluss. Im Laufe der Jahrzehnte erfuhr er unterschiedliche Nutzungen, zum Beispiel als Lager für die Brennstoffe Westberlins.
Der Südhafen ist heutzutage nach dem Westhafen der zweitgrößte Hafen Berlins und wird durch die Schulenburgbrücke in Ober- und Unterhafen geteilt.
Nun muss die Infrastruktur des Hafengeländes an die neuen Anforderungen und Entwicklungen der europaweiten Logistik angepasst und modernisiert werden. So wird durch das Wasserstraßen-Neubauamt in den nächsten Jahren die Fahrrinne der Havel in diesem Raum vertieft und somit für größere Transportschiffe nutzbar gemacht. Ziel ist es, Teile des Güterverkehrs von der Straße auf das Gleis und die Wasserstraße zu verlagern. Die Maßnahmen konzentrieren sich zunächst auf den Ausbau des Unterhafens.