Ersatzneubau der Schulenburgbrücke

Schulenburgbrücke

Schulenburgbrücke

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Das Vorhaben

Der Ersatzneubau der Schulenburgbrücke sowie die Umgestaltung der angrenzenden Knotenpunkte sind Bestandteil des Ausbaus des Südhafens Spandau. Um den reibungslosen Wirtschaftsverkehr zu Wasser, auf der Schiene und auf der Straße, sowie die bessere Anbindung von Gewerbebetrieben sicherzustellen, muss die in unmittelbarer Nähe des Südhafens Spandaus liegende Schulenburgbrücke neugebaut werden. Im Zuge des Neubaus wird die Durchfahrtshöhe unter Berücksichtigung der Belange des Schiffsverkehrs angehoben.

Im August 2021 wurde von der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirksamtes Spandau die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zum Abriss der Schulenburgbrücke unter Auflagen erteilt. So ist der Ersatzneubau gemäß der stadtbildprägenden Architektur des Altbauwerks ebenfalls als Bogenbrücke zu errichten.

Bestandsbauwerk

Ursprünglich wurde die 1909 errichtete 1-feldrige Bogenbrücke aus Stahl sowie die massiven Vorlandbrücken mit Treppenanlagen für die Lastklasse 30/30 konzipiert. Während des zweiten Weltkrieges kam es unter anderem zu einem Bombenschaden im Hauptträger Oberstrom und an der Fahrbahntafel. Der Schaden wurde von der russischen Besatzung durch den Einbau einer Holzkonstruktion behelfsmäßig beseitigt.

Eine statische Nachrechnung der Brücke im Jahr 2008 ergab jedoch, dass die Brücke keine ausreichende Tragfähigkeit für die Brückenklasse 30/30 mehr aufweist. Es wurde eine Lastbeschränkung von 18 t festgelegt. Die Treppenanlagen sind aufgrund zahlreicher baulicher Mängel gesperrt und können von zu Fuß Gehende derzeit nicht genutzt werden.

Der Bau

Konkrete Angaben zum Bau können erst nach Abschluss der weiteren Planung erfolgen.

Verkehrsführung

Ziel und Inhalt der Planungsaufgabe ist es, die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten. Konkrete Angaben zur Verkehrsführung während der Bauzeit können zum jetzigen Planungsstand noch nicht gemacht werden.

Zahlen und Daten

Bestandsbauwerk

  • Baujahr

    1909

  • Gesamtlänge

    79,10 m

  • Gesamtbreite

    18,25 m

  • Breite zwischen den Geländern

    17,70 m

  • Brückenfläche

    1.400 m²

  • Gründungsart

    Flachgründung

  • Konstruktion

    1-feldrige Bogenbrücke aus Stahl mit abgehängter Fahrbahn und beidseitig vorgelagerten Vorlandbrücken mit Treppenkonstruktion

Ersatzneubau

Start der Bauzeit: noch in Planung
Ende der Bauzeit: noch in Planung

Beteiligung

Vom 27. Februar bis 12. März 2023 fand eine Online-Beteiligung statt. Es konnten eigene Ideen anlegt und die Ideen der anderen Teilnehmer*innen kommentiert werden.

Eine Online-Beteiligung ist für 2024 geplant.

Ersatzneubau Schulenburgbrücke (Planungsstand 16.11.2023)

Im Vergleich zur bestehenden Brücke wird die nutzbare Fahrbahnfläche beim Ersatzneubau für den motorisierten Verkehr verkleinert. Stattdessen wird es beidseitig auf der Brücke getrennte Rad- und Fußwege mit jeweils 2,3 und 2,5m Breite und zusätzlichen Sicherheitsräumen geben. Dadurch wird der Verkehrsraum für Fahrradfahrer und Fußgänger fast verdoppelt.

Verkehrsanlagen Schulenburgstraße Abschnitt 1 – zwischen Tiefwerderweg und Schulenburgbrücke (Planungsstand 16.11.2023)

Neben dem Brückenneubau und dem Umbau der angrenzen Kreuzungsbereiche wird auch die Schulenburgstraße bis zur Ruhlebener Straße neugestaltet. Dabei werden bei der Planung der Baumaßnahme die Belange des Rad-, Fuß-, Straßen-, Bahn- und Schiffverkehrs in konstruktiver sowie verkehrsplanerischer Hinsicht beachtet. Derzeit werden für den Abschnitt 1, zwischen dem Tiefwerderweg und Schulenburgbrücke, zwei mögliche Varianten für die Umsetzung diskutiert.

Variante 1

In der 1. Variante wir die Mitteltrennung beibehalten und die Fahrbahn beidseits auf einen Fahrstreifen eingeengt. Auf beiden Seiten entstehen getrennte Rad- und Fußwege mit jeweils 2,3 und 2,5 m Breite und zusätzlichen Sicherheitsräumen. Dadurch entstehen regelkonforme Verkehrsräume für den Rad- und Fußverkehr im Seitenbereich.

Variante 2

Bei Variante 2 wird die Mitteltrennung aufgegeben und die Fahrbahn mittig auf zwei Fahrstreifen eingeengt. Beidseitig entstehen getrennte Rad- und Fußwege msit jeweils 2,3 und 2,5 m Breite und zusätzlichen Sicherheitsräumen. Zwischen der Fahrbahn und den Radwegen stehen Mehrzweckstreifen, auf denen sowohl Bäume als auch Parkstände Platz finden. Die Seitenbereiche werden dadurch vom Fahrzeugverkehr „abgeschirmt.“

  • Luftaufnahme der Bestandsbrücke mit Autos, Blick auf Havel und Oberhafen.

    Luftaufnahme der Bestandsbrücke

  • Die Schulenburgbrücke mit Blick zur westlichen Wohnbebauung, Havel im Vordergrund.

    Die Schulenburgbrücke mit Blick zur westlichen Wohnbebauung

  • Luftaufnahme der Bestandsbrücke mit Autos, Blick auf die Havel und westliche Wohnbebauungen.

    Luftaufnahme der Bestandsbrücke

  • Luftaufnahme der Bestandsbrücke mit Autos, Blick auf die Havel und westliche Wohnbebauungen.

    Luftaufnahme der Bestandsbrücke

  • Die Schulenburgbrücke mit Blick nach Westen vom Südhafen aus, Havel im Vordergrund.

    Die Bestandsbrücke mit Blick nach Westen

  • Absperrgitter von der Treppe der Schulenburgbrücke.

    Gesperrter Treppenzugang

  • Detailaufnahme von Schäden und Rost an einem Fußpunkt der Brücke.

    Detailaufnahme von Schäden und Rost an der Brücke

  • Seitliche Aufnahme der Schulenburgbrücke mit Rissen in der Betonkonstruktion, Blick über die Havel zum Oberhafen.

    Risse im Unterbau der Schulenburgbrücke

  • Aufnahme von der Unterseite der Schulenburgbrücke mit Schäden an der Metall- und Betonkonstruktion.

    Schäden an der Unterseite der Schulenburgbrücke