Der Südhafen Spandau ist nach dem Westhafen der zweitgrößte Hafen Berlins. Nun soll der Südhafen, dessen Lage national und international gut angebunden ist, modernisiert und ertüchtigt werden, um einerseits den Westhafen zu entlasten und andererseits den neuen Anforderungen und Entwicklungen der europaweiten Logistik gerecht zu werden.
Dies ist Teil der Berliner Strategie, mehr Güter über das Wasser und die Schiene (statt auf der Straße) zu transportieren. Daher hat der Berliner Senat im Sommer 2021 den Ausbau des Südhafens Spandau beschlossen. Im Rahmen der Hafenentwicklung soll der trimodale Anschluss (Wasserstraße, Straße, Schiene) des Südhafens gestärkt werden. Der Ausbau des Südhafens stellt damit ein Schlüsselprojekt für einen umweltgerechten und stadtverträglichen Wirtschaftsverkehr im Land Berlin dar.
Insgesamt ist das Gesamtprojekt in vier Unterprojekte aufgeteilt:
- Der Ausbau und die Modernisierung des Unterhafens (Teilprojekt 1)
- Die Erneuerung der Zuführungsgleisanlagen (Teilprojekt 2)
- Die Umgestaltung der anliegenden Kreuzungsbereiche (Einzelvorhaben 1)
- Der Ersatzneubau der Schulenburgbrücke (Einzelvorhaben 2)
Zur Realisierung bei beiden Teilprojekte der BEHALA sind Investitionen in Höhe von rund 56 Mio. Euro (netto) erforderlich. Für die beiden Einzelvorhaben der SenMVKU werden derzeit Kosten in Höhe von rund 40 Mio. Euro (brutto) angenommen. Die Hauptfinanzierung der Projekte erfolgt über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW-Mittel).