Die Ausstellung nagelte den Prozess an die Wand, damit jede und jeder jederzeit nachschauen konnte, was dort diskutiert, gefragt und erarbeitet worden war.
Planungsabläufe waren langwierig; manchmal war man am Anfang im Bilde und nahm an der Debatte teil, verlor die Angelegenheit später aber aus den Augen. Trotzdem wollte man wissen, was am Ende herauskam. Auch Menschen, die sich erst später für die Planungen in der Berliner Mitte interessierten, wollten sich informieren, was besprochen wurde und zu welchen Ergebnissen die Diskussionen geführt hatten. Darum hing in der Ausstellung der Stadtwerkstatt alles an der Wand, was man brauchte, um der Beteiligungsarbeit in der Stadtwerkstatt folgen zu können.
Die Stadtwerkstatt lud Bürgerinnen und Bürger ein, sich mit Planungen in der Berliner Mitte zu beschäftigen.
Um einige Beispiele zu nennen: Es ging um die Breite Straße, den Garten der ESMT, das Rathaus- und Marx-Engels-Forum, den Molkenmarkt und viele andere mehr. Die Ausstellung dokumentierte den Diskussions- und Arbeitsprozess in der Stadtwerkstatt. Sie stellte Informationen zur Verfügung, zeigte die Argumente und veröffentlichte die Ergebnisse. Sie brachte Ordnung in den vielstimmigen Prozess und diente als Wissensspeicher und Beteiligungstool für alle.
Die Ausstellung war von Anfang an dabei. Sie begleitete den Prozess.
Zuerst hingen nur die grundlegenden Materialien aus: Pläne vom Projektgebiet, die Bürgerleitlinien von 2016 und Darstellungen der Projekte, die dort thematisiert werden sollten. Der Rest der Ausstellungsarchitektur, die gefaltete Holzwand, war leer. Nach jeder Projektwerkstatt in der Stadtwerkstatt wurde ein neues Kapitel erarbeitet, so wuchs die Ausstellung. Es gab Informationen darüber, wie der Abend oder Nachmittag verlaufen war, an welchen Fragen und mit welchen Ergebnissen gearbeitet wurde und wie die Verwaltung darauf geantwortet hatte. Zur Vertiefung hing noch die Dokumentation der Veranstaltung aus.