Wissenswertes

Finanzierungsbeteiligte

Finanzierungsbeteiligte

Die Bau- und Ausstattungskosten betrugen rund 6,4 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgte mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, Mitteln des Bezirks, der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.

uniformierte Feuerwehrmänner vor alter Feuerwache Niederschöneweide

Alte Feuerwache ca. 1908

Geschichte des Hauses

Als 1878 die selbständige Landgemeinde Niederschönweide entstand, wurden zahlreiche kommunale Gebäude, so auch die Feuerwache errichtet. Die 1907-1908 entstandene Baugruppe entwarf der Architekt Alfred Herrmann.

1908 Sitz der Freiwilligen Feuerwehr
1920 Sitz der Berufsfeuerwehr
1945 Nur geringe Kriegsschäden
1976-1990 Nutzung durch Freiwillige Feuerwehr und Verkehrspolizei
1994-2009 Nutzung durch kulturelle und soziale Vereine
2009-2015 Denkmalgerechte Sanierung

Historische Aufnahmen

  • Feuerwache Straße Trabant 1976

    Feuerwache 1976

  • uniformierte Feuerwehrmänner vor alter Feuerwache Niederschöneweide

    Feuerwache Niederschönéweide ca. 1908

  • Feuerwache Niederschoeneweide Ansicht Ost 1976

    Feuerwache Niederschoeneweide Ansicht Ost 1976

StraßenansichtNeubau

Neubau Straßenseite und Eingang

Architektur

Architekten: Rebecca Chestnutt und Robert Niess

Umbau und Erweiterung einer denkmalgeschützten Feuerwache von K.A. Herrmann von 1907/1908 zu einer Mittelpunktilbibliothek. Die städtebauliche Leitlinie zielt darauf in Form, Proportion und Farbgebung sowie Funktion, räumlichen Ablauf und Konstruktion den Altbau in den Mittelpunkt zu stellen und dabei ein neues Gebäudeensemble entstehen zu lassen. Die Grundform des Neubaus gleicht einer Spirale, welche den Turm der Alten Feuerwache als Dreh- und Angelpunkt nutzt. Das Thema des Daches, welches so prägnant im Bestand ist, wird vom Entwurf übernommen und interpretiert. Die Dachneigung des Neubaus fällt zum Altbau maßstabsschonend ab und betont den Altbau und den neugeschaffenen Innenhof als Zentrum. Der Bibliotheksneubau besitzt drei Ebenen, wobei das Erd- und das Obergeschoss wie eingezogene Galerien über dem Untergeschoss gestaltet sind. Deckenausschnitte, Lufträume und große Fensteröffnungen gliedern den Raumfluss und schaffen ein inszeniertes Wechselspiel von Ein-, Durch- und Ausblicken.
Quelle:Chestnutt&Niess
Informationen zu den Architekten:

Imago mundi, Detailansicht vom Lesehof

Imago mundi, Detailansicht vom Lesehof

Kunst am Bau

Imago mundi
2015

permanente Installation
in der Mittelpunktbibliothek Treptow, Berlin

von Ricarda Mieth

Imago mundi ist eine Welt für sich inmitten der neuen Bibliothek, vielmehr das Bild einer eigenen Welt. Die Karte als Grundlage, als Ordnungsmuster für unsere Einbildungskraft. Die Insel als klar umrissener Fleck.

Imago mundi setzt sich aus drei unterschiedlich beschriebenen Ebenen zusammen: den roten Rumbenlinien einer alten Seekarte im Boden des Lesehofes, den Konturen unbekannter Inseln auf den Fensterscheiben zum Hof sowie den Notizen entlang der Brüstung im Gebäudeinneren.

Durchblicke, Spiegelungen und Schatten fügen sich in Ausschnitten plan zusammen. Unterschiedliche Blickwinkel und wechselnde Lichtverhältnisse verändern den Plan zu jeder Tages- und Jahreszeit aufs Neue.
Quelle:Ricarda Mieth
Informtionen zur Künstlerin: