The new normal
War nicht eben noch Pandemie? Dies fragen wir uns manches Mal im letzten Jahr, spätestens ab Ende Februar sind unsere Gedanken aber ganz woanders. Sehr betroffen von den Ereignissen in der Ukraine und ausgebremst durch eine Haushaltssperre konzentrieren wir uns auf die Planung neuer Angebote. Im Mittelpunkt aller Bemühungen immer die Frage: Was brauchen die Menschen im Kiez jetzt von Ihrer Bibliothek?
Neue Formate, neue Medien
Neben Literatur-Panels, Modenschau und Puppentheater, Digitaler Sprechstunde und Angeboten zu Coding und Robotics ist das Sprach-Café ein besonders erfolgreiches neues Format. Regel-mäßig treffen sich Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft zum gemeinsamen Austausch in deutscher Sprache.
Berlinweit einmalig sind ausleihbare Naturentdeckerrucksäcke, die auch bei Führungen zur Stadtnatur eingesetzt werden. In der Helene-Nathan-Bibliothek kann ab diesem Jahr an einem E-Piano geübt und komponiert werden.
Ab nach draußen
Kultursommer, Code-Week, Straßen- und Kiezfeste und ein neues Lastenrad bringen uns nach draußen zu den Menschen. Genau pünktlich zur nächsten großen Sommerhitze. Im Juni wird der Le-segarten der Gertrud-Haß-Bibliothek eröffnet, in der Margarete-Kubicka-Bibliothek startet die Gartengestaltung im Herbst. Ein weiterer schattiger Ort im Bezirk entsteht, der die Bibliotheksräu-me sinnvoll erweitert.
Große Emotionen
In der Helene-Nathan-Bibliothek schließt das Jahr mit einem Heiratsantrag mitten in der Bibliothek. Was glauben Sie? Hat die Angebetete „Ja“ gesagt? Es läuft wie der Rest des Jahres: Ziemlich nervenaufreibend, ziemlich erfolgreich.