Paradies mit Brennnesseln. Hans Fallada in Brandenburg

Lesung mit Roland Lampe

Wann:
20.06.2024 um 18:00 Uhr
Wo:
Helene-Nathan-Bibliothek
(in den Neukölln Arcaden, Parkdeck 4)
Karl-Marx-Straße 66
12043 Berlin
Eintritt:
frei

Hans Fallada (1893-1947), ein Brandenburger Autor? Unbedingt. Zweimal lebte dieser populäre Schriftsteller in Brandenburg, in Neuenhagen östlich von Berlin und in Berkenbrück an der Spree, und schrieb hier seine erfolgreichen Romane „Kleiner Mann – was nun?“ (1932) und „Wer einmal aus dem Blechnapf frißt“ (1934). In Zepernick bei Bernau hielt er sich mehrmals im Sanatorium auf, um seine Süchte zu bekämpfen, in Grünheide besaß sein Verleger Ernst Rowohlt eine Villa, in der die Verlagsfeste gefeiert wurden, und in Hohenlychen hatte er eine Freundin.

Diesen und zahlreichen anderen Spuren geht Roland Lampe in seinem Buch „Paradies mit Brennnesseln. Hans Fallada in Brandenburg“ nach, das im Findling Verlag Werneuchen erschienen ist.

Aber auch Berlin spielt in dem Buch eine wichtige Rolle. Hier lebte der Autor mit seiner Familie zur Untermiete in Moabit, bevor er nach Brandenburg zog, hier suchte er Zuflucht in der Pension Stössinger in Charlottenburg, nachdem er Ostern 1933 in Berkenbrück denunziert und in Schutzhaft genommen worden war und sein Haus in Berkenbrück wieder verkaufen musste.

Autorenfoto: Roland Lampe

Roland Lampe, geboren 1959 in Berlin und aufgewachsen in Brandenburg, schreibt seit vielen Jahren über Literatur und Schriftsteller in der Region. Er veröffentlichte u. a. Bücher über Christian Morgenstern und über Theodor Fontane.

Die Lesung wird durch den Berliner Autorenlesefonds gefördert.