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Prenzlauer Berg im Portrait
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Das Winsviertel, manchmal auch Winskiez genannt, liegt in Prenzlauer Berg. Im Norden stehen Gründerzeitbauten, im Süden dominiert die Platte.
Das Winsviertel mit seinen schönen Altbauten, schmalen Straßen, der guten Infrastruktur und Anbindung ist ein sehr gefragtes Wohnviertel in Berlin. Was seine Bewohner:innen noch zu schätzen wissen: Die relative Ruhe und die gute Mischung.
Das Winsviertel hat seinen Namen von der Winsstraße. Ihr Namensgeber, Thomas Wins, war - mit Unterbrechungen - von 1426 bis 1448 Bürgermeister von Berlin. Die Grenzen des Winsviertels bilden Prenzlauer Allee, Danziger Straße, Greifswalder Straße und Mollstraße. Im Westen schließt sich der Kollwitzkiez an das Winsviertel an, im Osten das Bötzowviertel.
Das Winsviertel lässt sich in zwei Teile gliedern. Im südöstlichen Teil stehen Plattenbauten. Der Teil nordöstlich der Heinrich-Roller-Straße ist ein Gründerzeitviertel. Die Altbausubstanz ist dort weitgehend erhalten geblieben. Durch Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs entstandene Baulücken sind natürlich längst geschlossen. Heute entsteht nur sehr selten noch neuer Wohnraum. Relativ zentral liegt der Stadtplatz Marie. Das Gelände an der Marienburger Straße mit Abenteuerspielplatz, Spielbrunnen, Liegewiesen und ein paar Bäumen ist vor allem bei den Familien im Kiez ein beliebter Treffpunkt.
Das Winsviertel gilt als vergleichweise ruhige Wohngegend mit einer guten Mischung - sowohl was die Menschen betrifft als auch das Angebot an kleinen Läden, Restaurants, Kneipen und Cafés. Second-Hand-Kleidung, Wohnaccessoires, Partybedarf, Trockenblumen, Bücher, handgemachte Eiscreme, italienische Pizza, Empanadas und Sushi: Im Winsviertel gibt es viel zu entdecken. Wer nicht findet, was er sucht, wird in den angrenzenden Kiezen fündig oder am Alexanderplatz, der sich im Süden an das Winsviertel anschließt.
Außer auf dem Stadtplatz Marie gibt es im Winsviertel vor allem im Südwesten nennenswertes Grün - in Form von Friedhofsflächen und dem Leise-Park, der früher ebenfalls als Friedhofsfläche genutzt wurde. In dem naturnahen, wild-romantischen Park sind viele Familien unterwegs. Ruhige Flecken sind trotzdem immer zu finden. Das besondere Flair im Park machen neben der teils ungezähmten Natur die Grabanlagen aus, die damals bewusst stehengelassen wurden. Erschlossen wird der Park über einen barrierefreien Rundweg und weitere, von Bäumen und Liegewiesen gesäumte Wege. Durch einen Zaun getrennt sind die Friedhöfe, die weiterhin genutzt werden. Sie gehören zur St.-Marien-Gemeinde, Nicolaigemeinde bzw. St.-Georgengemeinde und werden von gestressten Großstädtern gerne für einen ruhigen Spaziergang genutzt.
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