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Schulgärten
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Mietbeete und Mietgärten haben einen klaren Vorteil: Die Mieter müssen ihr Gemüse nur pflegen und ernten. Das Säen und Pflanzen übernehmen die Fachleute.
Wer sich jenseits der Berliner Schrebergärten, Gemeinschaftsgärten oder des eigenen Balkons als Landwirt:in betätigen möchte, kann ein kleines Stück Acker mieten. Gegärtnert wird in der Regel von Mai bis Oktober. Die Mietbeete und Mietgärten liegen meist am Stadtrand oder knapp hinter der Stadtgrenze. Mieter:innen haben oft die Wahl zwischen verschiedenen Größen und mehreren Geschäftsmodellen.
Die Mietbeete und Mietgärten sind oft um die 25 Quadratmeter groß. Je nach Anbieter gibt es auch kleinere Flächen. Am günstigsten ist in der Regel ein leeres Beet, das von den Mieter:innen selbst bepflanzt, gepflegt und bewässert werden muss. Eine automatische Bewässerung oder eine Vorbepflanzung mit verschiedenen Gemüsesorten, Salaten oder Kräutern durch Fachleute kosten extra. Oft gibt es bei den vorbepflanzten Beeten einen Kreativanteil, auf dem die Mieter:innen eigene Ideen umsetzen können. Gehegt und gepflegt werden muss aber auch bei den Premiummodellen selbst.
Der Aufwand lohnt sich. Während der etwa sechs Monate dauernden Saison können die Mieter:innen 20 bis 30 Sorten Gemüse ernten - oft sogar in Bio-Qualität. Der oder die Vermieter:in des Ackers stellt außer den Pflanzen auch eine Grundausstattung an Gartengeräten, Gießwasser, fachliche Beratung und einen Anbauplan zur Verfügung. Ist die Saison vorbei, kümmern sich die Anbieter:innen darum, dass sich der Boden erholt und im Frühling wieder neu bewirtschaftet werden kann.
Mietbeete in und um Berlin gibt es unter anderem in Pankow, Baumschulenweg, Rudow, Teltow, Bernau, Wartenberg und Ahrensfelde (Stand: November 2022). Einige der Mietflächen sind ganz gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, für andere ist die Mitnahme des Fahrrads oder die Fahrt mit dem Auto unabdingbar. Den Zeitfaktor Anfahrt sollten die Mieter:innen nicht unterschätzen. Gerade, wenn sie selbst bewässern, müssen sie bei Trockenheit und Hitze oft hin.
Wie viel Zeit die Mieter:innen für Hege, Pflege und Ernte aufbringen müssen, hängt vor allem von der Größe des Beets und dem Wetter ab. Zu Beginn der Saison, wenn das Unkraut sprießt, ist mehr zu tun als im Oktober, wenn die Beete fast abgeerntet sind. Wenn es nicht regnet, muss besonders viel Zeit fürs Gießen eingeplant werden. Wer wenig Zeit hat, kann schon zu Beginn Freunde oder Familie einladen, mitzuhelfen und das Beet samt Ernte zu teilen.
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© visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle
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