Denkmalgeschütztes Gebäude wird für neue Nutzung durch die Humboldt-Universität zu Berlin saniert und umgebaut
Pressemitteilung vom 21.11.2019
Am 21. November 2019 wird im Beisein der Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, des Staatssekretärs für Wissenschaft und Forschung Steffen Krach sowie des Dekans der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Bernhard Grimm Richtfest für den Umbau und die Sanierung des Hauses 20 auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin gefeiert.
Senatsbaudirektorin Lüscher dankt allen am Bau Beteiligten für ihre gute Arbeit und die Fertigstellung des Rohbaus: „Es ist keine leichte Aufgabe, ein Gebäude aus dem vorletzten Jahrhundert einer modernen Nutzung zuzuführen und dabei dem Denkmalschutz genügend Raum zu geben. Beim Haus 20 wird es uns aber durch eine gute Zusammenarbeit gelingen denkmalgerecht zu sanieren, bei den Außenanlagen den Naturschutzbelangen zu entsprechen und auch die Anforderungen durch die neuen Nutzerinnen und Nutzer zu berücksichtigen.“
Staatssekretär Krach erklärt: „Das Land Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, in unserer Stadt bestmögliche Rahmenbedingungen für Studium, Lehre und Forschung zu schaffen. Dafür bauen wir unseren Investitionspakt Wissenschaft, der jetzt schon ein Volumen von 2,2 Mrd. Euro für Bau und Sanierung umfasst, auf gut 5 Mrd. Euro aus. Der Umbau von Haus 20 für die Theoretische Biologie für rund 5 Mio. Euro steht dabei auch exemplarisch für die vielen Projekte, die wir an der Humboldt-Universität umsetzen. Für die Fertigstellung wünsche ich allen Beteiligten weiterhin gutes Gelingen!“
Prof. Grimm spricht seine Freude über die beabsichtigte Sanierung des Hauses und seinen Dank an das Land Berlin für die Ermöglichung dieses Bauvorhaben aus. „Die Renovierung dieses Hauses ist ein weiterer Meilenstein in der Gestaltung des Gesamtensembles auf dem Campus Nord. Ich verbinde weitreichende Hoffnungen und Wünsche an die zukünftige Zusammenarbeit der Arbeitsgruppen des Instituts für Biologie auf diesem Gelände.“
Das denkmalgeschützte, 1892-1893 als Wohngebäude errichtete Gebäude wird für 4,9 Mio. Euro saniert und umgebaut. Im Frühjahr 2019 wurde mit der Baumaßnahme begonnen und im Frühjahr 2021 soll das Gebäude der Humboldt-Universität zur Nutzung übergeben werden. Arbeitsgruppen der Theoretischen Biologie des Instituts für Biologie sowie Teile der Verwaltung der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität werden dort untergebracht sein. Neben Büro- und Schulungsräumen wird im Dachgeschoss ein Seminarraum für 30 Personen entstehen. Das Gebäude erhält einen neuen, barrierefreien Eingang mit Aufzug.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen saniert das Gebäude als bauausführende Verwaltung für die Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung als Bedarfsträger.
Da die Tierhaltung auf dem Campus Nord auf andere Standorte der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin konzentriert wurde, standen die freigewordenen ehemaligen Wohnungen der Tierpfleger im Haus 20 für andere Bedarfe zur Verfügung. Als Wohngebäude diente das Haus 20 letztmalig in den 1990er Jahren und kam aufgrund des schlechten baulichen Zustandes für eine direkte Nachnutzung nicht infrage.