- Geboren am 24. April 1911 in Breslau
- Verstorben am 26. Dezember 1994 in Hamburg
Beruflicher Werdegang
- Kieler Hebbelschule (Realgymnasium)
- Studium der Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in der Universität Kiel (1931)
- Weiteres Studium an den Universitäten Frankfurt/M., Berlin und Heidelberg (Schwerpunkt: ökonomische und soziologische Zusammenhänge)
- Examen als Diplomvolkswirt (1934)
- Promotion als Dr. rer. Pol. (1935)
- Leiter einer Forschungsgruppe am Institut für Weltwirtschaft in Kiel (1935-1941)
- Habilitation an der Universität Kiel (1939)
- Kriegsdienst bei der Heeresnachrichtentruppe (1941 – 1945)
- Gastprofessor in Kiel (1946)
- Professor an der Universität Hamburg (1947)
- Übernahme der Leitung des Instituts für Außenhandel und Überseewirtschaft
- Direktor des Sozialökonomischen Seminars
- Rektor der Universität Hamburg (1956-1958)
- Mitglied des Wissenschaftsrats (1958 – 1960)
- Präsident des Verwaltungsrates der Entwicklungsgesellschaft EDESA (10/1973 – 1979)
- Leitung der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Axel Springer Verlags AG (10/1975)
Politische Tätigkeit
- Mitglied der SA (1933 – 1938)
- Eintritt in die NSDAP (1937)
- Eintritt in die SPD (1946)
- Wirtschafts- und Verkehrssenator in Hamburg (1948 – 1953)
- Mitglied der Hamburger Bürgerschaft (1949 – 1957)
- Senator für Wirtschaft und Finanzen (21.12.1961 – 04.11.1965)
- Leiter des Wirtschaftspolitischen Ausschusses beim Vorstand der SPD (03/1964 – 1972)
- Wahl in den Vorstand der SPD (11/1964)
- Stellv. Fraktionsvorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion (1965)
- Bundeswirtschaftsminister (06.12.1966)
- Bundesfinanzminister (13.05.1971)
- Rücktritt als Wirtschafts- und Finanzminister (07.07.1972)
- Austritt -aus der SPD (09/1972)
- Mitglied einer europäischen Beratergruppe der amerikanischen Ford-Werke (05/1976) und wenig später Berater der saudiarabischen Regierung
- Berater der Regierung von Pakistan (04/1980)
- Wiederaufnahme der SPD Mitgliedschaft (09/1980)
Auszeichnungen
- Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (1961) und Schulterband (1991)
- Ludwig-Erhard-Preis (1978)
- Ehrensenator Universität Hamburg (1983)
- Bürgermeister-Stolten-Medaille (Hamburg 1986)
- Bernhard-Harms-Medaille (Kiel 1989)
- Mehrere Ehrendoktorate
Mitgliedschaften (während der Amtszeit)
- Vorstandsmitglied des Kuratoriums der Amerika-Gesellschaft (Hamburg)
- Vorstandsmitglied des Kuratoriums des Institut für Asienkunde und des Überseeclubs (Hamburg)
- Mitglied der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Bonn
Quelle: Munzinger-Archiv/Internat. Biograph. Archiv 9/95