Berliner Wirtschaft nach Krise wieder auf Wachstumskurs – Starke Impulse durch Digitalwirtschaft
Pressemitteilung vom 08.09.2021
Die Berliner Wirtschaft stabilisiert sich weiter und steht auch am Arbeitsmarkt mit einem deutlichen Beschäftigungsplus wieder besser da. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Konjunkturbericht der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hervor.
Wachstumstreiber ist wie schon zuletzt die Digitalwirtschaft. Mit einem Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten von 7,7 % expandierten die Informations- und Kommunikationsdienstleistungen sehr stark.
Senatorin Ramona Pop: „Für 2021 stehen die Zeichen insgesamt wieder auf Wachstum. Der wichtigste Treiber und Impulsgeber bleibt die Digitalwirtschaft. Im ersten Halbjahr gingen laut EY Startup-Barometer 4,1 Mrd. Euro und damit mehr als die Hälfte der bundesweiten Investitionen an Startups aus Berlin. Mit der Investitionsankündigung von Google und mittlerweile 5 DAX-Unternehmen am Standort gehen wir einen weiteren Schritt zur digitalen und ökologischen Transformation der Wirtschaft. Ich bin zuversichtlich, dass die Hauptstadt nach der Corona-Krise wieder kräftig durchstartet.“
Die Stabilisierung der Wirtschaft macht sich auch bei der Beschäftigung bemerkbar. Mit Stand Juni gab es in Berlin 1,582 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Dies waren 42.400 bzw. 2,8 % mehr als im Vorjahresmonat, gegenüber 1,4 % im Bundesdurchschnitt.
Pop: „Die Zeit als Hauptstadt der Arbeitslosigkeit ist endgültig passé. Seit 2016 ist die Berliner Wirtschaft stets über dem Bundesschnitt gewachsen – und stand damit meist auf dem ersten oder zweiten Platz der Bundesländer. In den letzten fünf Jahren sind in Berlin mehr als 170.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden – trotz Corona. Der Fokus auf Zukunftsbranchen und Innovation hat sich auch auf dem Arbeitsmarkt für die Stadt bezahlt gemacht.“
Darüber hinaus fällt die Industrienachfrage wieder höher aus und der Online-Handel boomt mit einem Umsatzplus von rund 28 % im 1. Halbjahr. Vor allem der Tourismus und das Gastgewerbe bereiten noch große Sorgen. Trotz wieder höherer Werte wurde bei den Übernachtungen zur Jahresmitte erst gut ein Viertel des Vorkrisenniveaus erreicht.
Pop: „Die Auftragsbücher der Berliner Industrie und der Bauwirtschaft sind gut gefüllt, die Konsumlaune steigt. Noch ist die Lage pandemiebedingt und auch durch Lieferengpässe fragil. Ich bin aber optimistisch, denn das produzierende Gewerbe zeigt sich gefestigt. Aktuell ist für Berlin im laufenden Jahr mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um gut 3 % zu rechnen“.
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