Erfolgreiche GRW-Bilanz für das Jahr 2020 in Berlin – Mit hohen Investitionen für die Stärkung der Berliner Wirtschaft
Pressemitteilung vom 18.01.2021
Die Gemeinschaftsaufgabe” Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW) kam in Berlin in 2020 erneut auf ein hohes Jahresergebnis. 149 Mio. EUR Fördermittel wurden für Investitionsmaßnahmen ausgezahlt und 204 Mio. EUR für neue Bewilligungen für die Jahre 2021-2023 vorgenommen.
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop: „GRW-Mittel wurden im letzten Jahr in neuer Rekordhöhe eingesetzt. Das zeigt sich besonders deutlich in den Bewilligungen für die kommenden Jahre. Berlin hat die zusätzlichen Mittel aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung vollständig gebunden und in gleicher Höhe Landesmittel vorgesehen. Somit konnten 74,25 Mio. EUR zusätzlich zur Stärkung des Berliner Wirtschaftsstandorts eingesetzt werden. Die große Nachfrage nach GRW-Mitteln zeigt das weiterhin große Vertrauen in den Berliner Wirtschaftsstandort.“
Die GRW ist das bedeutendste Wirtschaftsförderinstrument in Berlin. Sie ist als Instrument der Regionalförderung im Grundgesetz als gemeinsame Bund-Länder-Aufgabe zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse verankert. Jeweils 50 % der Summe werden durch den Bund und das Land Berlin finanziert.
Das Geld fließt zum einen in die Förderung von Berliner Unternehmen und wird für Investitionen bei Neuansiedlungen bzw. dem Ausbau bestehender Standorte eingesetzt. Zum anderen wird in die Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur in Berlin investiert. Das Ziel ist es, Arbeitsplätze zu sichern und neue zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.
2020 wurden für 173 Investitionsvorhaben von Unternehmen rund 98 Mio. EUR GRW-Zuschüsse bewilligt. Somit konnten Gesamtinvestitionen bei den Unternehmen von rund 480 Mio. EUR unterstützt werden. Damit verbunden ist die Schaffung bzw. Sicherung von 6.235 Arbeitsplätzen in Berliner Unternehmen.
Außer in die Investitionsförderung von Berliner Unternehmen bei Neuansiedlungen bzw. dem Ausbau bestehender Standorte investiert die GRW in die Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur in Berlin.
2020 wurde in den Neu- bzw. Ausbau von Brücken für die Anbindung von Gewerbebetrieben an den überregionalen Verkehr investiert. Neu bewilligt wurden der Neubau der Elsenbrücke über die Spree zur Anbindung angrenzender Gewerbegebiete in Treptow-Köpenick, Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg an das überregionale Verkehrsnetz mit 28 Mio. EUR GRW-Mitteln sowie die Erneuerung der Uferwände der Spree-Oder-Wasserstraße (SOW) zwischen dem Humboldthafen und dem Oberwasser der Schleuse Charlottenburg mit 21 Mio. EUR. Durch diese Investition werden Verkehrswege für die gewerbliche Binnenschifffahrt gesichert und alternative Transportwege für die gewerbliche Wirtschaft bereitgestellt, die durch weniger Lärm, geringeren Energieverbrauch und weniger CO 2 -Emission als bei Transporten auf der Straße ökologisch sinnvoll und zugleich ökonomisch sind. Gleichzeitig werden die Grundlagen für den weiteren Ausbau der Radfernwege an dieser Strecke und ein barrierefreier Zugang von der Landesseite zum Ufer geschaffen und damit neue Angebote für die Tourismusbranche in Berlin.
Darüber hinaus wurden im letzten Jahr auch fußläufige Erschließungen von Gewerbegebieten gefördert, wie zum Beispiel der abschließende Ausbau der Fußgängerbrücke Warschauer Straße zur verbesserten Anbindung des Areals am ehemaligen Ostgüterbahnhof in Friedrichshain oder die verkehrliche Anbindung der Gewerbegebiete Georg Knorr und Boxberger Straße durch die Verlängerung der Eastgatebrücke.
Gründerinnen und Gründer profitieren ebenfalls von der GRW-Förderung: Zu den wesentlichen Förderschwerpunkten gehört der Aufbau von Gründerzentren. Für ein Gründerzentrum im Bezirk Treptow-Köpenick im Ortsteil Schöneweide wurden 2020 rund 8 Mio. EUR GRW-Mittel für die kommenden Jahre bewilligt. Als direkter Anbau an die bestehenden Reinbeckhallen werden günstige Mieträume für Existenzgründungen und Unternehmen der Kreativwirtschaft geschaffen.
Bei der Förderung von Bildungseinrichtungen stehen weiterhin der Ausbau und die Modernisierung von Ausstattungen bei Oberstufenzentren im Mittelpunkt. Aber auch Bildungsträger wie die Pfefferwerk GmbH und der BAUFACHFRAU Berlin e.V. erhielten in 2020 Bewilligungen von jeweils rund 0,3 Mio. EUR.
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