Siemensstadt 2.0 nimmt Fahrt auf - Projekt „Elektrische Antriebstechnik“ geht an den Start
Pressemitteilung vom 22.05.2020
Unter dem Dach des Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science haben sich seit Oktober 2018 auf Initiative der Siemens AG, der Fraunhofer-Gesellschaft, der TU Berlin und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung mehr als 20 Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammen gefunden, um im neuen Zukunftsort Siemensstadt 2.0 gemeinsam an der Entwicklung zukunftsweisender Technologie zu forschen.
Jetzt ist mit dem Projekt „Elektrische Antriebstechnik“ das erste von zunächst drei geplanten Forschungsprojekten gestartet. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützt diese Vorhaben mit Fördermitteln aus dem Innovationsförderprogramm Pro FIT. Ziel ist die innovative Produktentwicklung, Digitalisierung, Produktion und Betrieb zukunftsfähiger elektrischer Antriebe unter Anwendung von Industrie 4.0 Technologien. Die Produkt- und Prozessinnovationen werden dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt und adressieren vorrangig die Technologienbereiche Neue Werkstoffe, Additive Manufacturing, sowie Digitalisierung.
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop erklärt: „Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderung zur Bildung eines Kompetenzzentrums beitragen, das eine Leuchtturmwirkung über den Energietechnikstandort Berlin hinaus entfalten wird. Der Start dieses Forschungs- und Entwicklungsvorhabens ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu einem modernen zukunftsfähigen Produktionsstandort in der Siemensstadt. Ich wünsche allen beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine fruchtbare Zusammenarbeit.“
„Ob Internet of Things, Digitalisierung oder Robotics – mittlerweile sind 19 kleine und mittlere Unternehmen zu der Forschungskooperation dazugestoßen und tragen mit Agilität und Fachexpertise zu unserer zukunftsträchtigen Partnerschaft bei. Das zeigt deutlich, welch riesiges Potenzial in den Berliner Industrieunternehmen steckt – mit Siemensstadt als optimalen Standort für industrielle Forschungsaktivitäten“, sagt Cedrik Neike, Vorstandsmitglied der Siemens AG.
Das Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science ist von großer Bedeutung für den Energietechnik-Standort Berlin. Es ist beispielgebend für den innovationspolitischen Ansatz der Hauptstadtregion: die Verzahnung von Wissenschaft und Industrie mit dem Ziel der Schaffung innovativer Wertschöpfungsketten. Zum Portfolio des Werner-von-Siemens Centre werden zukünftig auch Themen rund um die Mobilitätswende und die intelligente Infrastruktur gehören.
Das Projekt weist ein Projektvolumen von rd. 14,7 Mio. € auf und wird mit Zuschüssen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln in Höhe von insgesamt rd. 9,9 Mio. € gefördert. An dem Vorhaben sind 13 Berliner Industriepartner und verschiedene Institute der Fraunhofer Gesellschaft und der Technischen Universität Berlin sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung beteiligt.
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