Berliner Stadtwerke bauen bei Bernau das aktuell größte Windpark-Projekt in der Region
Mit dem Bau eines neun Anlagen umfassenden Windparks in der Nähe des Vorwerks Albertshof bei Bernau steigern die Berliner Stadtwerke in diesem Jahr ihre Windanlagenkapazitäten auf das Zweieinhalbfache. Die Fundamente sind bereits im Bau. Bis zum Spätherbst werden Türme und Rotoren montiert und ab Anfang 2021 sollen die Anlagen Ökostrom für fast 31.000 Haushalte liefern.
Der Zuschlag der Bundesnetzagentur kam im September 2019, die Beauftragung des Windanlagen-Herstellers Vestas folgte drei Wochen später, der Baustart war im Februar und inzwischen sind die Fundamente fast fertig: Mit neun Windrädern und einer Gesamtleistung von gut 31 MW gehört das Projekt zu den aktuell größten Onshore-Neubauvorhaben. Inklusive 110 kV-Netzanschlusses investieren die Stadtwerke in die Anlagen 38,7 Mio. Euro.
„Auch wenn der Kampf gegen Corona im Moment viele Kräfte bindet hat doch das Forcieren der Energiewende nichts von seiner Dringlichkeit verloren“, sagt Berlins Energiesenatorin, Ramona Pop. „Allein dieses Projekt sorgt dafür, dass unser CO 2 -Fußabdruck um 30.000 Jahrestonnen leichter wird. Die Stadtwerke machen hier einen hervorragenden Job.“ Für Brandenburgs Umweltminister, Axel Vogel, ist die Akzeptanz von Windprojekten heute ebenso wichtig wie ihr ökologischer Nutzen: „Hier wurde durch Verdichtung eines bestehenden Windparks, durch Verzicht auf maximale Bauhöhen und durch vertrauensvolle Kooperation mit den benachbarten Gemeinden gute Arbeit geleistet, wie auch durch das Landesamt für Umwelt, das die Genehmigungsverfahren durchführte.“
„Windenergie ist ein zentraler Baustein unseres Energiekonzeptes“, sagt Dr.-Ing. Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke GmbH. „Mit unseren Windkraftanlagen werden schon heute rund 20.000 Haushalte klimafreundlich mit Strom versorgt. Auch künftig bleiben sie ein wichtiger Schlüssel zum Gelingen der Energiewende. Deren Motor in Berlin zu sein ist unser Anspruch.“