Europapolitik bestimmt die Arbeitsschwerpunkte der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in vielerlei Hinsicht: So betreffen einzelne europäischen Verordnungen und Richtlinien auch Aspekte der Stadtentwicklung, des Bauens und des Wohnens und wirken sich auf die Arbeit der Senatsverwaltung aus. Neben verbindlichem EU-Recht beeinflussen aber auch europäische Strategien, Leitlinien und Förderprogramme die Politik des Hauses.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen nutzt seit vielen Jahren die Mittel des europäischen Regionalfonds EFRE erfolgreich, um im Rahmen der Berliner “Zukunftsinitiative Stadtteil” beispielsweise das Förderprogramm “Soziale Stadt” vor Ort in Berlin umzusetzen und damit die ungleichen Lebensbedingungen in verschiedenen Stadtteilen auszugleichen.
Zu einigen Themen des Hauses findet auf europäischer Ebene ein intensiver Wissensaustausch statt, an dem sich die Senatsverwaltung in europäischen Arbeitsgruppen und Netzwerken beteiligt. Es geht dabei um die Veränderungen des Wohnungsmarkts, um Barrierefreiheit in Städten oder um Kurzzeitvermietungen durch Internetplattformen. Andere Schwerpunktthemen werden auf europäischer Ebene gemeinsam mit europäischen Partnern bearbeitet, wie die europäische Raumentwicklung oder die einheitliche Bereitstellung von Geoinformationen.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gezielt auf die Stärkung der Europakompetenz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Senatsverwaltung beteiligt sich außerdem an EU-geförderten Forschungsprojekten, um gemeinsam mit anderen europäischen Städten Lösungen für drängende Fragen in der Stadtentwicklung zu erarbeiten.