Bild: SenStadt
Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin (MSS) wird seit 1998 als kontinuierliches Stadtbeobachtungssystem der sozialräumlichen Entwicklung auf Gebietsebene im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erstellt. Im MSS wird die aktuelle Lage der Bewohnerinnen und Bewohner in den Quartieren Berlins und deren Veränderung im Laufe von zwei Jahren beschrieben. Die Ergebnisse werden insbesondere zur Auswahl von neuen Gebieten der Förderkulisse Sozialer Zusammenhalt (Quartiersmanagementgebiete) und zur Budgetberechnung für ausgewählte Einrichtungen der sozialen Infrastruktur im Sinne eines Wertausgleichs herangezogen. Darüber hinaus bietet das MSS eine gute Grundlage, um sozialräumliche Aspekte in gesamtstädtische und bezirkliche Fachplanungen einzubinden.
Im Laufe seiner Fortschreibungen ist das MSS entsprechend geänderter Rahmenbedingungen weiterentwickelt worden: Die Indikatoren wurden aufgrund der verbesserten Datenverfügbarkeit sowie gesetzlicher Änderungen angepasst, die Methodik wurde transparenter gestaltet, um bessere Zeitreihenvergleiche zu ermöglichen. Nach der Umstellung der räumlichen Ebene von den Verkehrszellen (338) auf die Planungsräume (447) in 2006 wurde zum MSS 2021 die durch den Beschluss des Senats festgelegte Modifikation der Lebensweltlich orientierten Räume (LOR) auf die nun 542 Planungsräume umgesetzt. Das aktuelle MSS basiert auf den methodischen Weiterentwicklungen, die im MSS 2013 und MSS 2019 vorgenommen wurden. In den zugehörigen “Indikatorenblättern” werden zu den Indikatoren und Indizes jeweils Erläuterungen zur Datenbasis, Berechnungsformel, Zeitreihenverfügbarkeit sowie Hinweise zur Interpretation gegeben.
Mit dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung liegt Berlin ein bewährtes und – auch bundesweit – anerkanntes Instrument vor.
Ein auszugsweiser Nachdruck der Ergebnisse des Monitorings ist nur mit genauer Angabe zum Herausgeber und der Datenquellen gestattet. Herausgeber und Ersteller aller Karten ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt). Datenquellen sind das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS) sowie die Senatsverwaltung für Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA).