Die wichtigste Grundlage des digitalen 3D-Modells bilden die Daten aus dem 2D-Innenstadtplan: Von hier werden die Umrisse der Gebäude, Straßen, Wasserwege und Bäume übernommen. Entsprechend den im 2D-Innenstadtplan eingetragenen Geschossangaben werden die Gebäude-Grundflächen extrudiert – d.h. aus den Grundflächen werden dreidimensionale Blöcke erstellt, indem man ihnen eine Höhe zuweist. Da die Höhen der Gebäude nur überschlägig aus den Geschosszahlen ermittelt werden können, gibt es, trotz bestmöglicher Plausibilitätsprüfung anhand von Luftbildern und anderen Informationen, geringfügige Abweichungen zu den tatsächlichen Gebäudehöhen. Stadtbildprägende Gebäude und Grünflächen werden detaillierter dargestellt.
Das 3D-Modell dient in unserer täglichen Arbeit unter anderem der städtebaulichen Analyse, der Beurteilung von Entwurfsvarianten sowie der öffentlichen Präsentation von Planungsvorhaben. Darüber hinaus dient es als Grundlage für die Erstellung detaillierter grafischer Simulationen. Eine weitergehende Nutzung dieser 3D-Vektordaten auf dem privaten, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Sektor wird vielfach nachgefragt: Physischer Modellbau, Lärm-, Besonnungs- und Katastrophensimulationen, Fernsichtbeziehungen, Fachatlanten, touristisches Informationsmodell etc.