Als Teil der amtlichen Statistik aller Verwaltungsstellen Berlins wurden seit 1951 die Berichte „Ausschöpfung der Mittel für Baumaßnahmen“ mit Konjunktureckwerten zur Bauwirtschaft veröffentlicht. Seit dem Jahr 2021 erfolgt die Aufarbeitung von „Konjunktur- und Strukturdaten der Berliner Bauwirtschaft“ mit Fokus auf den Hochbau. Als Grundlage werden Berichte des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg herangezogen.
Der Bericht dient dazu, politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge aufzuschlüsseln. Die gesamtstädtischen Informationen sind ein wichtiges Hilfsmittel für eine am Sozialstaatsprinzip ausgerichtete Politik.
Ausgewertet werden Konjunkturerhebungen mit Indikatoren für die bauwirtschaftliche Gesamtentwicklung Berlins wie die Anzahl der Betriebe, Umsatz, Auftragseingänge und -bestand. Außerdem werden jährliche Strukturerhebungen herangezogen, bei denen die Kennzahlen unterschiedlichen Betriebsgrößen zugeordnet werden. Ergänzt werden diese Daten durch Erhebungen zur Entwicklung der Baupreise und der Entlohnung im Baugewerbe sowie zu Baugenehmigungen im Wohnungsbau.
Alle drei Monate werden mittelfristige Entwicklungen im Vergleich zum vorangegangenen Quartal, Halbjahr oder zum Vorjahr aufgezeigt. Ergänzend werden langfristige Auswertungen zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können zukünftige Tendenzen kurzfristig abgeschätzt, aber auch zügig wieder angepasst werden. Die konjunkturelle und strukturelle Entwicklung der Berliner Bauwirtschaft wird anschaulich in Form von Diagrammen dargestellt.