Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat im Juli ein zweiphasiges städtebauliches und freiräumliches Werkstattverfahren für den ehemaligen Güterbahnhof Köpenick ausgelobt, an dessen erster Phase acht interdisziplinäre Planungsteams aus dem In- und Ausland teilnehmen. Am vergangenen Freitag, dem 09.12.2022, hat ein Beratungsgremium aus externen Fachleuten und Vertreterinnen und Vertretern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie des Bezirksamtes Treptow Köpenick in einer ganztägigen Sitzung vier Arbeiten aus insgesamt acht vorliegenden Planungskonzepten für die weitere Bearbeitung ausgewählt.
Dieser Entscheidung gingen eine Online-Beteiligung und eine öffentliche Bürgerwerkstatt am 08.12. voraus. Die Stadtgesellschaft informierte sich durch Videoclips und Vorträge des Teams über die eingereichten Entwurfsarbeiten. Zudem konnten die Arbeiten durch die Bürgerinnen und Bürger kommentiert werden. Die eingegangenen Hinweise wurden bei der Entscheidung des Beratungsgremiums berücksichtigt.
Das Beratungsgremium hob in seiner Entscheidung hervor, dass alle für die zweite Phase des Werkstattverfahrens ausgewählten Konzepte das Potenzial haben, das Ziel der nachhaltigen Stadtentwicklung beispielgebend umzusetzen und einen Mehrwert für die umliegenden Stadtquartiere zu schaffen. Bei der Auswahl der vier Planungsteams habe man auch darauf geachtet, dass diese die vielschichtige Aufgabenstellung mit unterschiedlichen Konzeptansätzen qualifiziert bearbeiten. Ausgewählt wurden die Arbeiten der folgenden Planungsteams:
- CSKA | Hager Partner
- Cityförster | urbanegestalt | Happold
- ADEPT | Karres en Brand | PGT Umwelt und Verkehr
- KCAP | ARUP
Die Konzepte der vier verbliebenden Planungsteams werden ab Januar 2023 im Rahmen der zweiten Phase des Werkstattverfahrens optimiert und detaillierter ausgearbeitet. Dafür hat das Beratungsgremium Überarbeitungshinweise formuliert, welche bei der weiteren Ausarbeitung der Planungskonzepte berücksichtigt werden. Im Mai 2023 wird das Beratungsgremium unter Berücksichtigung von Zuschlagskriterien eine Empfehlung formulieren, welches Planungskonzept Grundlage für die Erarbeitung des städtebaulichen Rahmenplans wird. Bei der Erarbeitung des Rahmenplans können Entwurfsansätze anderer Planungskonzepte integriert werden, die den Zielen der Gebietsentwicklung entsprechen.
Alle für das Werkstattverfahren erstellten Konzepte sind bereits seit dem 02.12.2022 auf folgender Website verfügbar:
https://werkstattverfahren-gbk.berlin.de/beitraege/
Das Protokoll der Sitzung des Beratungsgremiums und die Dokumentation der Bürgerhinweise werden im Januar 2023 veröffentlicht.