Pressemeldung des Bezirksamts Spandau
Eröffnung des Modularen Ergänzungsbaus für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung zum „Tag der offenen Tür“
Mit viel Musik, guter Laune und einer symbolischen Schlüsselübergabe wurde am heutigen Freitag der neu errichtete Modulare Ergänzungsbau der Schule am Stadtrand auf dem gemeinsamen Campus mit der Grundschule am Wasserwerk eröffnet. Neben Spandaus Bildungsstadtrat Frank Bewig waren auch Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Astrid-Sabine Busse und Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill der Einladung von Schulleiterin Susanne Raußert-Frahm gefolgt.
Beim anschließenden „Tag der offenen Tür“ am Doppelschulstandort hatten auch Eltern und interessierte Nachbarinnen und Nachbarn Gelegenheit, den Neubau zu besichtigen.
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Modularen Ergänzungsbau, der speziell für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf „Geistige Entwicklung“ konzipiert wurde (MEB GE) und demnach einige Besonderheiten hinsichtlich des Raumangebotes und der Ausstattung aufweist. In Spandau ist es der erste Modulare Ergänzungsbau dieser Art.
Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Unsere zeitgemäßen neuen Schulgebäude geben Schülerinnen und Schülern den Raum, den sie für ihre individuellen Bedarfe brauchen. Ein besonders gelungenes Beispiel hierfür ist der neue Modulare Ergänzungsbau “Geistige Entwicklung”, der für die Schule am Stadtrand in Spandau errichtet wurde. Helle und freundliche Räume mit bedarfsgerechter Ausstattung können ab sofort von der Schulgemeinschaft genutzt werden. Darunter acht Teilungsräume mit Küchenzeilen, die zum gemeinsamen Essen, Kochen oder Backen einladen. Für Bewegungsübungen oder individuelle Hilfen stehen zwei Therapieräume zur Verfügung. Auf diese Weise trägt die Berliner Schulbauoffensive dazu bei, Kindern und Jugendlichen ein hohes Maß an schulischer und beruflicher Eingliederung, gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger Lebensgestaltung zu ermöglichen.“
Ülker Radziwill, Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung: „Im Modularen Ergänzungsbau können sich die Lernenden und die Lehrenden, die das Gebäude jetzt schon nutzen, von den vielen Vorteilen für gutes Lernen und Lehren überzeugen. Und am überzeugendsten ist die schnelle Bauzeit von weniger als 12 Monaten. Dafür gilt mein Dank allen am Bau Beteiligten und den Schülerinnen und Schülern wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Lernen in dem neuen Schulgebäude.“
Frank Bewig, Spandaus Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Sport: „Der neue Ergänzungsbau schafft mit seiner einladenden Atmosphäre und dem gut durchdachten Raum- und Ausstattungsangebot optimale Lernbedingungen und Fördermöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen der Schule am Stadtrand. Zugleich wird durch den Zugewinn an Räumen auch die zum Campus gehörende Grundschule am Wasserwerk spürbar entlastet. Diesem Moment haben wir gemeinsam mit der gesamten Schulgemeinschaft beider Schulen lange entgegengefiebert – ich freue mich, dass wir ihn nun zusammen feiern können.“
Bereits am Montag nach den Herbstferien konnten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern in die neuen Räume einziehen. Insgesamt finden in dem barrierefreien Dreigeschosser zwölf allgemeine Unterrichtsräume, ein Kunstraum, ein Mehrzweckraum sowie acht Teilungsräume mit integrierten Küchenzeilen für den lebenspraktischen Unterricht Platz. Ergänzt wird das Raumangebot durch zwei Therapieräume mit Sprossenwand und Therapieschaukel, zusätzliche Pflege- und Duschbereiche mit höhenverstellbaren Waschtischen, Aufzüge mit ausreichender Größe für eine Krankentrage, eine Mensa mit Ausgabeküche sowie einen Raum für das pädagogische Personal. Alle Bereiche der Schule verfügen über eine Fußbodenheizung. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist das Retentionsdach mit einer extensiven Dachbegrünung versehen, inklusive Vorrüstung für Photovoltaik.
Umgesetzt wurde das Neubauvorhaben im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in etwas weniger als 12 Monaten Bauzeit. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 7 Millionen Euro.
Ganz abgeschlossen ist die Baumaßnahme allerdings noch nicht: Die Erneuerung des durch die Baustelleneinrichtung in Mitleidenschaft gezogenen Bolzplatzes sowie der Laufbahn samt Sprunggrube kann witterungsbedingt erst im kommenden Frühjahr abgeschlossen werden. Eine Interimsnutzung der beiden Flächen ist aber bereits jetzt möglich.