Das Zentrum für Kunst und Urbanistik – ZK/U hat sich in den nunmehr letzten 10 Jahren zu einer wichtigen Anlaufstelle und Verknüpfungspunkt für zeitgenössische Kunst und stadtpolitische Diskurse entwickelt und ist zu einer verlässlichen Adresse für Institutionen und ein vielschichtiges Publikum geworden. Um dem gewachsenen Interesse lokal und überregional gerecht zu werden, ist das ZK/U seit 2019 im energetischen und räumlichen Ausbau.
Am 17.11.2022 wurde mit Grußworten der Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung, Ülker Radziwill, des Stellvertretenden Bezirksbürgermeisters und Bezirksstadtrates für Stadtentwicklung und Facility Management, Ephraim Gothe und der Quartiersrätin Jutta Schauer das Richtfest gefeiert.
Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill: „Mit dem heutigen Richtfest für den Erweiterungsbau des Zentrums für Kunst und Urbanistik feiern wir den Baufortschritt auf dem Weg zu einer weiteren kulturellen und nachbarschaftlichen Belebung des Quartiers Beusselstraße. Kunst und Kultur bereichern einen Stadtteil. Aus diesem Grund haben wir gerne Mittel aus der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Berlin über das Programm Sozialer Zusammenhalt eingesetzt und dem Bezirk Mitte sowie dem Träger Zentrum für Kunst und Urbanistik zur Verfügung gestellt.“
Der Ausbau wird in Höhe von 3 Mio. € durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Programm Sozialer Zusammenhalt, gefördert.
Die bisherige Veranstaltungshalle wird durch eine transparente Hülle eingehaust und dabei in ihrem ursprünglichen Charakter erhalten bleiben. Auf der Halle entstehen Arbeits- und Veranstaltungsräume, die dem dringenden Raumbedarf von kulturellen und sozialen Initiativen nachkommen. Auf dem Dach der Aufstockung entsteht eine weithin sichtbare, öffentlich begehbare Terrasse, die als „Urbane Bühne“ Ausstellungsfläche und Versammlungsstätte wird. Hier wird urbane Kunst, städtische Innovation und nachbarschaftlicher Zusammenhalt barrierefrei zugänglich gemacht und zelebriert.
Die Teileröffnung des erweiterten Gebäudeteils ist für Ende 2023 geplant, für 2024 die Vollinbetriebnahme. Entwurf, Planung und Durchführung dafür stammen vom Büro Peter Grundmann Architekten, das dieses Jahr den Preis für das „Haus des Jahres” gewonnen hat.