Für die Begleitung der Planung und Realisierung des neuen Stadtquartiers auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick wurde ein Gebietsbeirat gewählt.
In dem Gremium werden Bewohnerinnen und Bewohner unterschiedlicher Altersgruppen, Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Kitas, sonstigen Gemeinbedarfseinrichtungen und Vereinen sowie von Gewerbetreibenden und Beschäftigten zusammenarbeiten. Ende September 2022 soll der Gebietsbeirat seine Arbeit aufnehmen. Die ersten 12 Mitglieder stehen jetzt fest. Die Namensliste der gewählten Beiratsmitglieder ist auf der Projektwebsite veröffentlicht:
Zu den Aufgaben des Gebietsbeirats gehört auch die Steuerung eines Gebietsfonds, der von der zuständigen Senatsverwaltung ab 2023 mit jährlich ca. 20.000 € eingerichtet wird und zur Förderung von Gemeinschaftsprojekten dienen soll, die aus der Bürgerschaft vorgeschlagen werden. Der Gebietsbeirat wird auch an einem Werkstattverfahren mitwirken, dessen Ergebnis in einen langfristigen Rahmenplan für die Entwicklungsmaßnahme einfließt.
Wegen Problemen bei der Zustellung hatten nicht alle der rund 5.600 Haushalte im Wahlbereich die erforderlichen Wahlunterlagen erhalten. Deshalb gibt es eine Nachwahl im September und Oktober 2022 für drei zusätzliche Mitglieder im Gebietsbeirat. Damit können alle Bewohnerinnen und Bewohner im Wahlbereich für eine Mitgliedschaft kandidieren und an der anschließenden Nachwahl teilnehmen. Bis November 2022 werden dann alle 15 Mitglieder des erweiterten Beirats für die zweijährige Wahlperiode gewählt sein.
In den nächsten Jahren sollen auf dem ehemaligen Güterbahnhof rund 1.800 Wohnungen, ca. 1.300 Arbeitsplätze, zahlreiche Versorgungs- und Gemeinbedarfseinrichtungen sowie vielfältig nutzbare Freiflächen entstehen. Der Gebietsbeirat wird in diesem Prozess „Sprachrohr“ sein für unterschiedliche Belange und Interessen der Bewohnerschaft, der Gewerbebetriebe, Beschäftigten und verschiedensten Einrichtungen sowohl im Entwicklungsgebiet selbst als auch in den unmittelbar daran angrenzenden Stadtquartieren.