Diskriminierungen im Bereich Arbeit und Beruf können sehr vielfältig sein – angefangen bei der Suche nach einem Job oder einer Ausbildung, bei der Berücksichtigung für eine Beförderung über Kündigungen oder Mobbing. Die Befürchtung, aufgrund der eigenen sexuellen Identität einen Nachteil oder gar eine Benachteiligung zu erfahren, führt nicht selten dazu, dass sich Lesben und Schwule am Arbeitsplatz nicht outen und transgeschlechtliche Menschen warten, bis sie in Rente gehen, bevor sie mit dem Prozess der Transition beginnen oder vorzeitig kündigen.
Unternehmen und Verwaltungen brauchen eine offene und akzeptierende Organisationskultur, die die Vielfalt der Belegschaft wertschätzt. Diversity-Management ist für viele Unternehmen und Verwaltungen in der Zwischenzeit kein Fremdwort mehr. In manchen Organisationen existieren sogar Betriebsgruppen beziehungsweise Mitarbeiter*innennetzwerke für LSBTI oder Selbstverpflichtungserklärungen mit dem Betriebsrat, wonach niemand aufgrund seiner sexuellen Identität diskriminiert werden darf.