Zu den herausragenden lesbischen Persönlichkeiten, die Berlin mit geprägt haben, zählen unter anderem Johanna Elberskirchen (1864 – 1943), Referentin, Naturärztin, Autorin politischer und sexualwissenschaftlicher Texte, Aktivistin in der Frauen-, Homosexuellen- und sozialdemokratischen Arbeiterbewegung, Hilde Radusch (1903 – 1994), Kommunistin, Widerstandskämpferin im Nationalsozialismus und nach 1945 Aktivistin der Neuen Feministischen Frauen- und Lesbenbewegung, Gertrude Sandmann (1910 – 1981), Künstlerin, als Jüdin von den Nazis verfolgt, Aktivistin der Neuen Frauen- und Lesbenbewegung der 1970er-Jahre sowie Audre(y) (Geraldine) Lorde (1934 – 1992), US-amerikanische Schriftstellerin, Aktivistin verschiedener sozialer Bewegungen unter anderem gegen Rassismus, für die Recht von Lesben und Schwulen sowie im Feminismus, Professorin für Literatur und Englisch
– um nur einige zu nennen. Geschichten wie diese umfassend zu erzählen und fest im Allgemeinwissen zu verankern, kann Lesbische* Sichtbarkeit erzeugen. Dieses Wissen schafft Empathie, Wertschätzung und zunehmende Anerkennung für eine von verschiedenen Formen von Diskriminierung betroffene gesellschaftliche Gruppe und bereichert unsere Stadtgeschichte.