Alfonso Pantisano ist seit vielen Jahren einer der sichtbarsten und kreativsten Kämpfer Berlins für die Interessen der queeren Communitys. Es gelingt ihm, Brücken zu schlagen und auch bundesweit Aufmerksamkeit und Verständnis für die Belange von queeren Menschen außerhalb der Community zu erreichen. Alfonso Pantisano rückt die Gleichstellung queerer Menschen als Menschenrechtsthema in den Fokus und motiviert damit auch insbesondere junge Menschen zum politischen Engagement.
Durch seine jahrelangen Erfahrungen in unterschiedlichen Organisationen und Positionen kennt er die Strukturen in Politik und Zivilgesellschaft und ist sehr gut vernetzt.
2013 gründete er die Initiative ,,Enough is Enough!” mit, die im Laufe der Jahre zur größten deutschsprachigen queeren Graswurzelbewegung wurde. Pantisanos großes Engagement u.a. für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, für ein modernes Selbstbestimmungsgesetz, aber auch seine Forderung nach der Abschaffung eines Blutspendeverbots für queere Menschen trugen mit dazu bei, dass diese Themen eine große gesellschaftliche und mediale Aufmerksamkeit erhalten haben.
Als Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) brachte er die Situation von LSBTIQ+ Menschen stärker und nachhaltig in das Bewusstsein der Zivilgesellschaft und der Politik. So hat Pantisano nachhaltig darauf gedrängt, dass 2023 zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Konferenz der lnnenminister*innen die Hasskriminalität gegen queere Menschen auf die Tagesordnung setzte.
Alfonso Pantisano begreift queere Themen als Querschnittsthemen und stellt heraus, dass diese nicht losgelöst von der Situation anderer marginalisierter Minderheiten und sozialen Fragen betrachtet werden können. Als Sohn italienischer Einwanderer, und geprägt durch die eigene Biografie, sind ihm Gerechtigkeitsthemen ein besonderes Anliegen.
Ansprechperson der Landesregierung Berlin für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
Inhaltsverzeichnis
Funktion
Berlin ist die Geburtsstadt der weltweiten Homosexuellenbewegung. Als Regenbogenhauptstadt ist Berlin somit Vorreiterin in Sachen Selbstbestimmung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.
Damit ist Berlin Heimat und Hoffnungsort zugleich für zigtausende queere Menschen. Die Sichtbarkeit von queeren Identitäten bedeutet aber auch immer noch Gefahr. Berlin verzeichnet seit Jahren eine besorgniserregende Zunahme von Vorfällen queerfeindlicher Hasskriminalität. Laut dem 2. Berliner Monitoring “Trans- und homophobe Gewalt” (12/2022) setzt sich der kontinuierliche Anstieg polizeilich registrierter LSBTIQ+-feindlicher Straftaten in Berlin seit 2014 weiter fort. Im Bericht zur politisch motivierter Kriminalität des Bundesinnenministeriums wurde 2022 im Themenfeld „sexuelle Orientierung“ ein Anstieg der Straftaten von 15% erfasst. Die Dunkelziffer der nicht zur Anzeige gebrachten Fälle wird bei 90% geschätzt. Die Diskriminierung findet nicht nur im öffentlichen Raum statt, sondern auch in Schulen, Vereinen, Arbeitsstätten sowie innerhalb der eigenen Familie.
Das Land Berlin setzt sich entsprechend seiner Verfassung für die Gleichbehandlung und Gleichstellung von Menschen unterschiedlicher sexueller Identitäten und Lebensweisen ein. Seit 1989 betreibt Berlin konsequent staatliche Politik für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen, nichtbinären sowie queeren Menschen.
Aufgaben
Alfonso Pantisano wurde im Juli 2023 vom Berliner Senat zur Ansprechperson der Landesregierung Berlin für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt (Ansprechperson Queeres Berlin) ernannt. Er wird sich in Berlin vorerst bis zum Ende der Legislaturperiode 2023-2026 für die queeren Communitys und deren Belange einsetzen. In seiner Funktion wird Alfonso Pantisano auch mit den bezirklichen Ansprechpersonen und Beauftragten für queere Themen zusammenarbeiten. Die Entwicklung, Steuerung und Umsetzung von Leuchtturmprojekten aus den Richtlinien der Regierungspolitik sowie von besonderen Maßnahmen und Projekten mit politischer Relevanz gehören zu seinen Aufgaben.
Einige dieser Projekte sind die Einberufung eines Runden Tisches „Schutz vor queerfeindlicher Hasskriminalität“ aus dem dann die „Landesstrategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit“ entwickelt wird. Berlin wird ab 2024 jährlich am 14. Mai einen landesweiten Magnus Hirschfeld Tag etablieren, der an das Leben und Wirken des deutschen Arztes, Sexualforschers und Empirikers erinnert. Magnus Hirschfeld war schwul, Sozialist, Jude und Mitbegründer der weltweit ersten Homosexuellen-Bewegung. Darüber hinaus hat die Ansprechperson Queeres Berlin eine Repräsentationsfunktion auf Landes- und Bundesebene und ist Ansprechperson für den Queer-Beauftragten der Bundesregierung.
Magnus-Hirschfeld-Tag
Kontakt zur Ansprechperson Queeres Berlin
E-Mail Ansprechperson Queeres Berlin
Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
Ansprechperson Queeres Berlin
Nordsternhaus
Salzburger Str. 21-25
10825 Berlin
Pressekontakt
Bei Presseanfragen an die Ansprechperson der Landesregierung Berlin für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
Tel.: (030) 9028-1235
Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung
Telefonische Sprechzeiten für Allgemeine Anfragen:
Montag – Donnerstag: 09:30 – 15:30 Uhr; Freitag: 09:30 – 14:00 Uhr
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