Die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung lädt Sie herzlich ein zur Fachveranstaltung
„Auf nach Casablanca?“
Lebensrealitäten transgeschlechtlicher Menschen zwischen 1945 und 1980.
Donnerstag, 26.10.2017
16:00 bis 20:00 Uhr
Rotes Rathaus, Jüdenstraße 1, 10178 Berlin, Louise-Schröder-Saal
Die Lebenssituationen transgeschlechtlicher Menschen werden heute zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Trotzdem erleben transgeschlechtliche Menschen Diskriminierung und müssen für ihre Selbstbestimmung kämpfen: Rechtliche Anerkennung, gesellschaftliche Akzeptanz und erforderliche medizinische Leistungen sind noch immer keine Selbstverständlichkeit. Doch wie lebten transgeschlechtliche Menschen in der frühen Bundesrepublik und der DDR? Damals gab es kein Recht, Vornamen und Personenstand entsprechend der Geschlechtsidentität zu ändern. Auch geschlechtsangleichende Operationen waren z.B. nur auf eigene Kosten und mit hohem gesundheitlichem Risiko im Ausland zugänglich. Was wissen wir über die Lebensrealitäten? Gab es Selbsthilfe und Netzwerke? Wie behandelte die Sexualwissenschaft das Thema Transgeschlechtlichkeit? Wie kam es 1976 in der DDR zur »Verfügung zur Geschlechtsumwandlung von Transsexualisten« und 1980 in der Bundesrepublik zum sogenannten Transsexuellengesetz? Was sagt uns die Geschichte heute?
Das Programm finden Sie hier.