Allein im Jahr 2023 starben 155 Frauen in Deutschland durch ihren Partner oder Ex-Partner, so die Zahlen des Bundeskriminalamtes. Auch in Berlin kam es in den letzten Wochen vermehrt zu Femiziden. Um dieser furchtbaren Entwicklung entgegenzutreten, hat Justizsenatorin Dr. Felor Badenberg zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen.
Im Anschluss daran betont die Senatorin: „Ich bin zutiefst betroffen über die Gewalt gegen Frauen. Oftmals ist es blanker Hass, der in den brutalen Taten zum Ausdruck kommt. Das können wir nicht akzeptieren: Wir müssen die betroffenen Frauen besser schützen und ihnen helfen. Die Täter müssen wir zur Rechenschaft ziehen. Diese Aufgabe kann nur gemeinsam gelingen. Daher habe ich mich heute zunächst mit Vertretern der Opferhilfe und der Strafjustiz über Ideen ausgetauscht, deren Umsetzung jetzt geprüft wird.“
Teilgenommen an der Gesprächsrunde haben unter anderem die Generalstaatsanwältin Margarete Koppers, die Vizepräsidentin des Amtsgerichts Tiergarten Dr. Sabine Emmrich, Eva Schumann aus der Geschäftsführung der Opferhilfe Berlin e.V. und der Opferbeauftragte des Landes Berlin Roland Weber.
Bereits jetzt leisten verschiedene Akteure in der Opferhilfe einen wichtigen Beitrag gegen Gewalt an Frauen. Die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz fördert beispielsweise Projekte zur Prävention von Gewalt, zum Schutz von Opfern sowie verschiedene Service-, Betreuungs-, und Beratungsstellen.