Die Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung setzt sich mit der Schwulenberatung und gegebenenfalls weiteren von der Verwaltung unterstützten Organisationen zum Christopher Street Day (CSD) in einem Gespräch zusammen, um den Einsatz von Sicherheitsbeschäftigten mit rechtsextremen Tattoos auf der Parade im Nachhinein aufzuklären. Bereits im Laufe des CSD am vergangenen Samstag hatte sich Berlins Senatorin für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung, Prof. Dr. Lena Kreck, nach dem Eingang von zahlreichen Hinweisen bei der Schwulenberatung dafür eingesetzt und darauf gedrungen, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
Dazu erklärt Saraya Gomis, Staatssekretärin für Vielfalt und Antidiskriminierung:
„Bei uns gingen zahlreiche Beschwerden hinsichtlich von Ordnern mit rechtsextremen Tattoos wie der sogenannten Schwarzen Sonne ein, die unter Neonazis und Rechtsextremisten als Erkennungssymbol dient. Wir brauchen ein funktionierendes Beschwerdemanagement. Wir setzen uns deshalb noch in dieser Woche mit der Schwulenberatung und weiteren Organisationen zusammen, um die Vorfälle aufzuarbeiten, damit der Einsatz von mutmaßlich extrem rechten Sicherheitsbeschäftigten beim CSD künftig ausgeschlossen wird. Queerfeindliche Rechtsextremisten haben auf einer Pride nichts verloren, auf der es um Akzeptanz und gleiche Rechte und die Bekämpfung von Diskriminierung geht.“