Zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938 laden wir interessierte Journalist*innen zur Gedenkveranstaltung an der ehemaligen Synagoge Schöneberg ein. Neben einem Beitrag der Schüler*innen der Löcknitz-Grundschule ist eine Kranzniederlegung geplant. Der Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Dr. Dirk Behrendt, wird gemeinsam mit der Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Margit Gottstein, der Staatssekretärin für Justiz, Dr. Daniela Brückner, und dem Ansprechpartner für Antisemitismus im Land Berlin, Prof. Dr. Samuel Salzborn, an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen erinnern.
Am Dienstag, 9. November 2021 um 13:30 Uhr
Gedenkstein der ehemaligen Synagoge Schöneberg
Berchtesgadener Straße 10-11, 10779 Berlin
Bitte beachten: Für Foto- und Bewegbildaufnahmen gilt die Einschränkung, dass die Schüler*innen der Löcknitz-Grundschule nicht gezeigt werden dürfen.
Zum Hintergrund des Ortes: In der Pogromnacht vom 9. November 1938 wurde die Synagoge in Schöneberg nicht angezündet, vermutlich wegen der angrenzenden Wohnhäuser. Jedoch wurde sie durch Plünderungen und Zerstörung ihres Innenraums entweiht. Bei einem Bombenangriff wurde das Vorderhaus schwer getroffen und die Synagoge beschädigt. 1956 wurde der Abriss der Synagoge veranlasst. Auf dem Grundstück befindet sich seitdem der Schulhof der Löcknitz-Grundschule mit der “Denk-Stein-Mauer“ zur Erinnerung an die jüdische Nachbarschaft.