Heute hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) ihren Bericht zu antisemitischen Vorfällen 2019 vorgestellt.
Dazu erklärt der Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung,
Dr. Dirk Behrendt:
„Der quantitative Rückgang ist eine positive Entwicklung, aber qualitativ haben wir eine antisemitische Grundstimmung, die uns weiter wachsam halten muss. Gerade in der Corona-Krise erleben wir ein Erstarken antisemitischer Verschwörungstheorien. Ich bin dem Team von RIAS dankbar, dass sie den antisemitischen Alltag dokumentieren.“
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) wird von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung finanziert. Die Förderung in 2020 beträgt 118.839 €. RIAS Berlin erfasste 2019 insgesamt 881 antisemitische Vorfälle. Hierunter waren 33 Angriffe, 38 gezielte Sachbeschädigungen, 59 Bedrohungen, 648 Fälle verletzenden Verhaltens (darunter 54 Versammlungen) und 103 antisemitische Massenzuschriften. Im Vergleich zum Jahr 2018, in dem es zu einem großen Anstieg der RIAS bekannt gewordenen antisemitischen Vorfälle gekommen war, bedeutet dies einen Rückgang um 19 %. Den Bericht finden Sie auf der Website von RIAS Berlin