Legal Tech wird die Arbeit der Justiz und Anwaltschaft in den kommenden Jahren maßgeblich verändern. Dies ist ein Ergebnis des heutigen Berliner Legal Tech-Symposiums.
Hierzu erklärt Justizsenator Dr. Dirk Behrendt:
„Legal Tech hat schon jetzt Einzug in Gerichtssäle gehalten. Zum Beispiel bei der Berechnungen von Unterhaltsansprüchen oder dem Versorgungsausgleich im Familienrecht sowie mit der Nutzung von juristischen Datenbanken.
Und dieser Einfluss auf die Justiz wird weiter gehen. Daher sollte die Justiz diese Entwicklungen konstruktiv begleiten. Die Justiz sollte diese Entwicklungen mitgestalten und sich den Debatten um das Thema Legal Tech offen stellen.“
Auf der Konferenz diskutierten die Expertinnen und Experten aus Justiz, Anwaltschaft, Verbraucherschutz und Wirtschaft auch die Frage, ob künstliche Intelligenz die Anwaltschaft oder die Richterschaft ersetzen kann. Dabei waren sich die Fachleute überwiegend einig, dass Legal Tech-Anwendungen den Menschen unterstützen, aber nicht ersetzen können.
Das Symposium veranstaltete die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Anwaltverein (DAV).