Die Zahl der Intensivtäter in Berlin ist im ersten Halbjahr 2018 leicht gesunken. Zum 30. Juni 2018 waren in Berlin 431 Intensivtäter erfasst. Zum 31. Dezember 2017 waren es noch 437 Intensivtäter. Sechs Personen waren in beiden Halbjahren weiblich.
Der Anteil deutscher Staatsangehöriger betrug im ersten Halbjahr 2018 rund 61 Prozent. Im zweiten Halbjahr 2017 betrug der Anteil deutscher Staatsangehöriger 62 Prozent. Die Anzahl der Intensivtäter aus den Kriegsgebieten Syrien, Irak und Afghanistan belief sich in beiden Halbjahren auf 13 Personen (4,2 Prozent). Aus den Maghreb Staaten stammt eine Person (Marokko 1, Tunesien 0, Algerien 0).
Die Zahlen gehen aus dem Bericht der Staatsanwaltschaft Berlin an die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung zu Intensiv- und Schwellentätern hervor. Dazu Senator Dr. Dirk Behrendt:
„Der Rückgang der Intensivtäter passt zwar nicht ins Bild derjenigen, deren Geschäft die Angst der Leute ist. Die Zahlen sind dafür ein Beleg der erfolgreichen Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Rückgang und der geringe Anteil Geflüchteter aus Syrien, Irak und Afghanistan und den Maghreb Staaten zeigt einmal mehr, dass die Stimmungsmache gegen diese Menschen unbegründet ist.“
Mit insgesamt 191 Personen befanden sich etwa 44 Prozent aller Intensivtäter zum 30. Juni 2018 in Straf- oder Untersuchungshaft oder waren nach dem Jugendgerichtgesetz untergebracht.
Die Liste der Schwellentäter wies zum 31. Dezember 2017 insgesamt 58 Personen im Alter von 13 bis 21 Jahren auf, zum 30. Juni 2018 waren es 49 Personen. Die Anzahl ist im Vergleich zum 30. Juni 2017 um 21 Personen gesunken.