Am 2. Juni jährt sich zum 50. Mal der Staatsbesuch des persischen Schahs Reza Pahlavi und seiner Frau Farah Pahlavi in Berlin. Zu diesem Anlass versammelten sich 1967 hunderte Berliner*innen vor dem Rathaus Schöneberg, neben der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung. Sie protestierten gegen Folter und Mord im Iran. Unter den Augen der Berliner Polizei wurden sie von den sogenannten „Jubelpersern“ mit Holzlatten und Stahlruten angegriffen. Am Abend kam es vor der Oper zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstrierenden und der Polizei. Der 2.Juni 1967 gilt damit als Ausgangspunkt für die breite studentische außerparlamentarische Bewegung Ende der 60er-Jahre, die gegen Repression und für eine Demokratisierung der Bundesrepublik stritt und diese dadurch grundlegend veränderte. Anlässlich des 50. Jahrestages erinnern wir an die Ereignisse vom 2. Juni 1967, ihre Folgen und ihre Bedeutung für die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft in Deutschland:
*2. Juni 2017 um 13.00 Uhr
Vor dem Rathaus Schöneberg, John-F.Kennedy-Platz/Badensche Straße
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Es werden Dr. Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und die Zeitzeug*innenen des 2. Juni, Gretchen Klotz-Dutschke, ehemalige Studentenaktivistin und Wolfgang Wieland, Justizsenator a.D., der als junger Mann damals vor dem Rathaus Schöneberg anwesend war, sprechen.
Über Ihre Anmeldungen freuen wir uns: pressestelle@senjustva.berlin.de