Staatssekretärin Barbara König verleiht den 14. Berliner Girls’ Day-Preis 2018 an aktive Unternehmen und Schulen

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Pressemitteilung vom 12.12.2018

Der Girls’Day-Wettbewerb 2018 ist entschieden. Die Preise und Urkunden werden von Barbara König, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, an vier Berliner Schulen und an vier Unternehmen verliehen. Die Preisträgerinnen verbindet langjähriges Engagement für den Girls’Day und eine gendersensible Grundhaltung.

Staatssekretärin Barbara König: „Die weitere Förderung des Girls’Day ist mir ein wichtiges Anliegen, bringt doch der Aktionstag jedes Jahr erneut die zu enge Verknüpfung von Rollenbildern und Berufswahl ins Bewusstsein aller. Nur in einem gemeinsamen und gut vernetzten Veränderungsprozess von Schulen, Eltern, Unternehmen und Beratungseinrichtungen werden wir es schaffen, Geschlechterklischees im Berufsorientierungsprozess nachhaltig zu überwinden.“

Die diesjährigen Gewinnerinnen sind die Unternehmen Samsung Electronics GmbH, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Friedrichstadt-Palast Betriebsgesellschaft mbH, Weidling GmbH. Diese Unternehmen geben den Schülerinnen Einblick in ihre Arbeit und lassen sie am Girls’Day praktisch Berufe erkunden, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. In diesen Unternehmen sind es Berufe im Bereich Informatik, Bühnentechnik, Sicherheitstechnik oder industrielle Kennzeichnung.

Der Girls’Day-Preis geht auch an Schulen, die für den Girls’Day besonders aktiv sind. Sie bekommen ein Preisgeld von jeweils 300 Euro: die Thomas-Mann-Grundschule (Pankow), das Förderzentrum Schule am Westend, die Sekundarschule Schule am Schloss (beide Charlottenburg-Wilmersdorf) und das Werner-von-Siemens-Gymnasium (Steglitz-Zehlendorf). Gestiftet wird das Preisgeld vom Berliner Aktionsbündnis Girls’Day, insbesondere der IHK (Industrie- und Handelskammer), HWK (Handwerkskammer), dem DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und dem VdU (Verband deutscher Unternehmerinnen).

Die Schulen haben erneut sehr viele Schülerinnen für den Girls’Day motiviert. Sie nutzen den Aktionstag schon seit mehreren Jahren und entwickeln ihn weiter mit Projekten der Berufsorientierung, MINT-AGs usw.

  • An der Sekundarschule Schule am Schloss folgt dem Girls’Day ein „Gender-Day“. Die Schüler/innen reflektieren in geschlechtshomogenen Gruppen die Erfahrungen der letzten zwei Aktionstage Girls’Day und Boys’Day.
  • An der Thomas-Mann-Grundschule werden die Klassenstufen 5 und 6 jahrgangsgemischt unterrichtet, sodass es immer ältere Schülerinnen gibt, die von ihren Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr berichten können.
  • Die Schule am Westend, eine Förderschule, schätzt das niederschwellige Angebot des Girls’Day. Er lenkt den Fokus der Schülerinnen auf Berufszweige, mit denen sie sich meist nicht beschäftigen würden.
  • Das Werner-von-Siemens-Gymnasium war deutschlandweit die erste Schule, die der Initiative www.Klischee-frei.de beigetreten ist und leistet hierfür interessante Beiträge für eine gendersensible Berufsorientierung.

Der Girls’Day 2018 war ein Erfolg. Knapp 6.400 Mädchen beteiligten sich. Insgesamt gab es 544 Veranstaltungen. Die Unternehmen verzeichneten einen neuen Rekord: 172 nahmen teil (2017 waren es 149).

Der nächste Girls’Day findet am 28. März 2019 statt. Schon jetzt gibt es zahlreiche Angebote. Manche Veranstaltungen sind bereits ausgebucht. Das gilt auch für den Boys`Day. Weitere Infos finden Sie hier: www.berlin.de/sen/frauen/bildung/girls-day/schulen/artikel.30882.php