Ostseeraum-Seminar im Europäischen Parlament

Die informal Baltic Sea Group hat gemeinsam mit der SEARICA-Intergroup des Europäischen Parlaments ein Seminar zur Umsetzung der EU-Ostseestrategie (EUSBSR) und deren zukünftigen Entwicklung am 05. September durchgeführt.

Als eine der vier makroregionalen EU-Strategien umschließt die EUSBSR acht Staaten der Europäischen Union, Norwegen und Russland mit über 85 Millionen Einwohner. Die zentralen Anliegen der Strategie sind die Förderung des Umweltschutzes, einer bessere Verkehrsverbindung sowie die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Ostsee-Anrainerstaaten.

Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ist als Bestandteil des EU-Ostseeraumes Mitglied der iBSG und hat sich auch an dem diesjährigen Seminar beteiligt.
Im Fokus standen die Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität der Ostsee, besonders die Problematik der Verschmutzung durch Plastikpartikel, sowie weitere gefährliche Substanzen. Abgeordnete des Europäischen Parlaments, die Kommission, nationale und regionale bzw. städtische Behörden sowie Forschungseinrichtungen haben neue Untersuchungen und den Stand der aktuellen Umsetzung der Strategie diskutiert.

Einen maßgeblichen Beitrag für die Umsetzung der Maßnahmen mit der Ausrichtung auf die Ziele der EUSBRS haben die Programme der Europäischen territorialen Zusammenarbeit – Interreg, an denen auch Berliner Akteure durch mehrere Projekte beteiligt sind.

Die iBSG veranstaltet jährlich ein größeres Event zur Ostsee, jeweils zur unterschiedlichen Themen, an denen die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg teilnimmt, um sich für ihre Einbeziehung in die zukünftige Ausrichtung der EU-Strategien und Programme einzusetzen.

Die Kommission wird im Herbst die Aktionspläne für die makroregionalen Strategien revidieren und plant für Ende 2018 die Vorlage einer Mitteilung zu allen Strategien.

• EU-Ostseestrategie
• Interreg Ostseeraum
• Präsentationen der Veranstaltung