v.l. Christiane Rösinger, Tamara Fischer (Büro des Landes Berlin bei der EU), Senator Dr. Klaus Lederer
Am 27.02.2018 begrüßte der Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer zahlreiche Gäste im Büro des Landes Berlin bei der EU zu einer Lesung. Christiane Rösinger, Berliner Musikerin und Autorin, stellte ihr Buch „Zukunft machen wir später. Meine Deutschstunde mit Geflüchteten“ vor.
Seit September 2015 gibt sie Deutschunterricht für Geflüchtete. Ihr Kreuzberger Anfänger-Kurs ist Teil einer freien Deutschkurs-Initiative für Menschen, die oft keine anderen Angebote zum Spracherwerb bekommen und die, wie es im Behördenjargon heißt, »keine gute Bleibeperspektive« haben. Aber nicht nur die Kursteilnehmer kämpfen mit trennbaren Verben und »den verdammten drei ›sie‹« der deutschen Sprache, auch Christiane Rösinger hat alle Mühe, das »Lernziel« zu erreichen und sich selbst zu integrieren. Bis das gelingt, schlägt sie sich mit den beiden größten Hindernissen für eine gelingende Integration herum – der deutschen Gesellschaft und der deutschen Grammatik.
In dem anschließenden Gespräch diskutierten Christiane Rösinger und Senator Lederer über kulturelle Teilhabe, Vielfalt und die Europäische Union.
Über Christiane Rösinger
Christiane Rösinger war Mitgründerin, Sängerin und Texterin der Berliner Bands »Lassie Singers« und »Britta«. Sie gründete das Label Flittchenrecords und ist Betreiberin der legendären Flittchenbar. Neben ihrer Arbeit als Musikerin (›Songs Of L. And Hate‹, ›Lieder ohne Leiden‹) schreibt sie für verschiedene Zeitungen und Magazine. Christiane Rösinger veröffentlichte 2008 ihr erstes Buch ›Das schöne Leben‹, es folgten ›Liebe wird oft überbewertet‹, ein humorvolles Plädoyer für das Alleinleben, und ›Berlin-Baku‹, der Bericht ihrer Reise zum Eurovision Song Contest nach Baku.