Empfehlungen für Weiterentwicklung des Grundschullehramtsstudiums

Pressemitteilung vom 15.10.2024

Die Expertinnen- und Expertenkommission zur Überprüfung des Grundschullehramtsstudiums hat anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Lehrkräftebildungsgesetzes Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Studiums herausgegeben. Die Kommission wurde beauftragt, die Struktur des Grundschullehramtsstudiums zu analysieren und Vorschläge für dessen Weiterentwicklung zu erarbeiten. Ziel ist es, den Bedarf an qualifizierten Lehrkräften an den Berliner Grundschulen zu sichern und die Qualität des Studiums sowie des Lehrberufs zu steigern.

Zu den zentralen Empfehlungen gehören:

  • Stärkung des Professionsbezugs in der Lehrkräftebildung
  • Erhöhung der Kohärenz in der Ausbildung
  • Erprobung neuer Studienmodelle für künstlerische Fächer
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen und Begleitung angehender Lehrkräfte
  • Professionalität und Begleitung von in der Schule tätigen Studierenden
  • Evaluation und Implementierung eines phasenübergreifenden Monitorings der Lehrkräftebildung
  • Gestaltung und Kommunikation des Berufsfeldes Grundschule als attraktive Berufsperspektive

Die Empfehlungen hat die Kommission der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, übergeben. In dem abschließenden Ergebnispapier wurden die Stärken und Herausforderungen des Berliner Grundschullehramtsstudiums dargestellt. Die Senatorin begrüßt die Empfehlungen und dankt der Expertenkommission.

Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Ina Czyborra, sieht in dem Papier der Kommission einen wichtigen Beitrag, der einerseits mit tradierten Vorurteilen über das Grundschullehramt aufräumt und andererseits wichtige Impulse für die Weiterentwicklung setzt.

In Bezug auf die Umsetzung der Empfehlungen stehen die Fachabteilungen beider Senatsverwaltungen mit den für das Grundschullehramt qualifizierenden Universitäten in engem Austausch. Erste Maßnahmen werden aktuell bereits umgesetzt, etwa die Entwicklung des flexibili-sierten Masters und von neuen Studien-Strukturmodellen für die künstlerischen Fächer.

Die Expertenkommission setzte sich aus externen Expertinnen und Experten, Vertreterinnen und Vertretern der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität der Künste Berlin sowie Vertretungen von Schulleitungsverbänden zusammen.

Pressekontakt Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie:
Martin Klesmann, Pressesprecher der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
pressestelle@senbjf.berlin.de

Pressekontakt Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege:
Dörthe Arnold, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
pressestelle@senwgp.berlin.de