Drei Berliner Pädagoginnen und Pädagogen wurden heute beim Deutschen Lehrkräftepreis in den Kategorien „Vorbildliche Schulleitung“ und „Unterricht innovativ“ ausgezeichnet. Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, war bei der Preisverleihung zugegen und gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.
„Ich freue mich sehr, dass drei Berliner Pädagoginnen und Pädagogen beim renommierten Deutschen Lehrkräftepreis ausgezeichnet wurden“, sagte Senatorin Günther-Wünsch. „Unsere Preisträger stehen für vorbildliches Schulleitungshandeln sowie für innovativen Unterricht und damit für genau das, was gute Schule ausmacht: Erstens eine umsichtige Schulleitung, die die Kolleginnen und Kollegen mitnimmt und klare Ziele für eine gute Schulentwicklung verfolgt. Und zweitens abwechslungsreicher Unterricht auf der Höhe der Zeit, der die Schülerinnen und Schüler bei der Wissensvermittlung aktiv einbezieht und auch komplexe naturwissenschaftliche Themen spannend und altersangemessen aufbereitet. Herzlichen Glückwunsch an den Schulleiter der Robert-Jungk-Schule sowie an die beiden Chemie-Lehrerinnen, die für ihren Unterricht am Einstein-Gymnasium ausgezeichnet wurden! Mit Tatkraft und Offenheit zeigen Sie, wie man Großartiges erreichen kann und holen das Beste aus sich heraus, für Schülerinnen und Schüler und für Ihre Kolleginnen und Kollegen. Das ist die beste Werbung für den Beruf, die man sich wünschen kann.“
In der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ ging der dritte Preis an Dr. Thomas von Pluto-Prondzinski, den stellevertretenden Schulleiter der Robert-Jungk-Oberschule Berlin, Integrierte Sekundarschule in Wilmersdorf. Das Kollegium schätzt laut Jury an Dr. Thomas von Pluto-Prondzinski, dass er in klar definierten und effektiv aufgebauten Organisationsstrukturen entscheidet, die effizient funktionieren und allen Beteiligten die Teilhabe an der Entscheidungsfindung sowie deren Umsetzung ermöglichen, hieß es in der Jury-Begründung. Er sei ein „Innovations-Thinktank“ und eine Motivationsquelle. Während der Pandemie eröffnete er einen YouTube-Kanal und ließ Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler im Homeschooling Lernvideos produzieren.
In der Kategorie „Unterricht innovativ“ ging der Sonderpreis „Umwelt und Nachhaltigkeit“ des Cornelsen Verlages an Leonie Bücker und Nina Wegner vom Albert-Einstein-Gymnasium für ihr Projekt „Grüne Chemie – für mich, für dich und unsere Zukunft“. Grüne Chemie als aktueller Forschungszweig widmet sich der Erschließung umweltverträglicher, abfallvermeidender, material- und energiesparender und sicherer industrieller Prozesse und Produkte, hieß es in der Begründung. Im projektbasierten Wahlpflichtunterricht erprobten die Schülerinnen und Schüler den kreislauforientierten Ansatz der „Grünen Chemie“ und verbanden diesen praxisnah mit einer ökonomisch-nachhaltigen Produktentwicklung.