Das „Netzwerk Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete“ (NWV) veranstaltet gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie einen Informationsabend für Interessierte an Vormundschaften. An diesem Abend werden die aktuelle Situation, die Aufgaben einer Einzelvormundschaft, das Vermittlungsverfahren für minderjährige Geflüchtete und die Begleitungsangebote des Ehrenamtsnetzwerks thematisiert. Ein ehrenamtlicher Vormund wird außerdem von seinen Erfahrungen berichten. Der Eintritt ist frei.
23. April 2024 von 18.00 – 19.30 Uhr
Berliner Landeszentrale für politische Bildung (Amerika-Haus)
Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin
Grußwort: Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie
Das „Netzwerk Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete“ (NWV) bestehend aus dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., Xenion Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V./Projekt akinda- Netzwerk Einzelvormundschaften sowie dem
Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V./Cura Vormundschaftsverein wird seit 2016 durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert.
Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie: „Die Übernahme der Vormundschaft für einen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten ist von unschätzbarem Wert für einen jungen Menschen, der ohne seine Eltern neu in Berlin ankommt. Dieses zivilgesellschaftliche Engagement ist ein starkes Signal der Solidarität und Unterstützung für geflüchtete Kinder und Jugendliche. Zugleich bietet die Vormundschaft eine entscheidende Hilfestellung für ihre Integration in unsere Gesellschaft. Ich bin dankbar, dass sich bereits zahlreiche Menschen für diese wichtige Aufgabe begeistern und wir mit dem Netzwerk Vormundschaft eine kontinuierliche, fachliche und gleichermaßen kompetente Unterstützung bieten können. Doch wir wissen auch, dass noch viele weitere Vormünder benötigt werden, um allen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten diese dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen. Daher hoffe ich, dass durch Informationsveranstaltungen wie diese noch mehr Menschen für dieses bedeutende Ehrenamt gewonnen werden können.“
Janina Meyeringh, Leiterin des Kinder- und Jugendbereiches bei XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.: „Wir sehen in unserer therapeutischen Arbeit tagtäglich, wie wichtig eine stabile Vertrauensbeziehung zu einer erwachsenen Person ist, die vorbehaltlos und mit Zeit und Engagement an der Seite der Kinder und Jugendlichen steht. Daher sind ehrenamtliche Einzelvormundschaften eine riesengroße Unterstützung für das Ankommen und die Integration der jungen Geflüchteten.“
Informationen zur Vormundschaft: www.netzwerk-vormundschaft.de