Der diesjährige Fachtag der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut in Berlin behandelte das Thema “Armutssensibel planen, arbeiten und steuern”. Gemeinsam mit Senatorin Katharina Günther-Wünsch diskutierten 150 Teilnehmende aus Politik, Verbänden, Verwaltung und Zivilgesellschaft über Armutssensibilisierung und die Umsetzung der Berliner Strategie gegen Kinderarmut. Unter anderem hielt dabei die Armutsforscherin Gerda Holz einen Impulsvortrag zu „Armutssensibilität als Grundstein für armutspräventives Handeln“. Verschiedene Fachforen wie „Die Checkliste Armutssensibilität für Berlin“ sorgten für den direkten Austausch der Teilnehmenden.
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Unser Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der jedes Kind, unabhängig von seiner familiären Situation, gleiche Chancen auf eine qualitativ hochwertige Bildung hat. Um das zu erreichen sorgen wir dafür, das Land und Bezirke die ressortübergreifende Zusammenarbeit stärken, Angebote armutssensibel und wirkungsvoller gestaltet werden sowie die Arbeit auf Landes- und Bezirksebene stärker miteinander verzahnt wird.“
In der Podiumsdiskussion „Armutssensibles Handeln – worauf kommt es an?“ stellte sich der Staatssekretär für Jugend und Familie sowie Vorsitzender der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut, Falko Liecke, den Fragen nach den aktuellen Herausforderungen in der Praxis und der Politik.
Falko Liecke, Staatssekretär für Familie und Jugend: „Familien, die Unterstützung suchen, brauchen zuverlässige und gut vernetzte Anlaufstellen. Von Bezirksebene bis Landesbehörden ist hier eine professionelle und gleichzeitig sensible Navigation gefragt, dafür gehen wir auf diesem Fachtag nochmal besonders intensiv in den Austausch. Mit der Berliner Strategie gegen Kinderarmut gehen wir bereits bundesweit voran. Dieser Fachtag knüpft an die Armutsstrategie an und sorgt dafür, besonders die Armutssensibilität in das Bewusstsein aller Akteure zu holen und mit in bestehende Strukturen einzubeziehen.“
Mehr Informationen zur Landeskommission von Kinder- und Familienarmut sowie zur Berliner Strategie gegen Kinderarmut finden Sie hier.