Nach Berlin geflüchtete Schülerinnen und Schüler erhalten mobile Endgeräte, um sich besser auf Schulabschlüsse vorzubereiten. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie konnte kurzfristig aus dem Rahmenvertrag des IT-Dienstleistungszentrums 3.294 iPads (WiFi, 64 GB) für geflüchtete Jugendliche insbesondere in den Abschlussjahrgängen beschaffen. Die Ausgabe der Geräte erfolgt derzeit in Abstimmung mit der regionalen Schulaufsicht und läuft im Januar weiter. Die Anleitungen für die Gerätenutzung wurden auch ins Ukrainische übersetzt und gedruckt mit ausgeliefert. 500 Geräte werden mit Zubehör (Stift und Tastatur) zur Verfügung gestellt, die weiteren Geräte vorab ohne Zubehör, da dieses erst im Januar lieferbar ist.
Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Unsere Schulen haben inzwischen seit Beginn des russischen Angriffskrieges mehr als 7.000 schutzsuchende Kinder und Jugendliche allein aus der Ukraine aufgenommen. Hinzu kommen geflüchtete Kinder und Jugendliche aus anderen Herkunftsgebieten. Diese tatkräftige Solidarität ist vorbildlich. Für uns ist es nun selbstverständlich, dass wir auch bei der Ausgabe der mobilen Endgeräte solidarisch sind. Damit stärken wir die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen, die bei uns Schutz suchen.“
In einem ersten Schritt hatten seit Pandemiebeginn an Berliner Schulen 51.000 Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Familien ein mobiles Endgerät erhalten. Ziel der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ist es nun auch, schutzsuchenden Kindern und Jugendlichem – aus den entsprechenden Fördermitteln finanziert – die bestmögliche Voraussetzung für ein digital gestütztes Lernen zu schaffen. Mit dem Schulportal samt App-Store und den stabilen Lernmanagementsystemen wie Lernraum Berlin, mit den 15.000 LTE-Routern als Interimslösung sowie mit dem fortschreitenden Breitband-Ausbau wird die Schuldigitalisierung in Berlin konsequent umgesetzt.