Zum bundesweiten Vorlesetag besuchte heute die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid-Sabine Busse, eine Modellkita für Kinder mit Fluchterfahrung der Gemeinde Tiergarten. Die Kinder und Erzieher der evangelischen Kita St. Johannis wünschten sich von der Bildungssenatorin die Geschichte „Wir können das! Teilen und abwechseln“ aus dem Buch „Kunterbunte Vorlesegeschichten“.
Der bundesweite Vorlesetag gilt als Deutschlands größtes Vorlesefest und findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November statt und steht dieses Jahr unter dem Jahresthema: „Gemeinsam einzigartig“.
Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Wie wichtig Vorlesen ist, erleben die Erzieherinnen und Erzieher der Kitas täglich in ihrer Arbeit. Vorlesen erweitert spielerisch den Wortschatz der Kinder und schafft Nähe zu den Vorlesenden. Außerdem fördert das Vorlesen die Konzentration, die Phantasie und das Einfühlungsvermögen. Das sind wichtige Bausteine für eine positive Entwicklung der Kinder.“
Kitaleiterin Christine Thomaschewski-Borrmann machte nochmal deutlich, dass das Vorlesen ein wichtiger Baustein der Sprachentwicklung und der Entwicklung des Kindes sei. Unter ihrer Leitung hat sich die Kita zu einer Modellkita für Kinder mit Fluchterfahrung entwickelt, die Kita nimmt außerdem am Bundesprogramm Sprach-Kitas teil. Astrid-Sabine Busse hat sich zuletzt für den Erhalt des bundesweiten Förderprogramms der Sprach-Kitas stark gemacht und als Vorsitzende der Jugendfamilienministerkonferenz die Bedeutung der Sprach-Kitas betont.
Im Anschluss der Lesung erhielt jedes Kind dank der Stiftung Lesen ein eigenes Buchexemplar.
Auch Aziz Bozkurt, Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung, besuchte im Rahmen des Vorlesetages die inklusiv orientierte Kinderbetreuung einer Gemeinschaftsunterkunft in der Spandauer Rauchstraße und las Kindern im Alter zwischen 3 und 4 Jahren etwas vor.
Ebenfalls anlässlich des heutigen Vorlesetages besuchten zudem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bildungsverwaltung in ehrenamtlicher Tätigkeit drei Berliner Grundschulen und lasen dort aus dem Buch „Lotto will was werden“ von Annika Reich vor. Von Raketenchefin über Zirkusdirektorin bis hin zur Berufeausdenkerin will Lotto täglich eine andere Tätigkeit und erzählt in dem Buch den jungen Leserinnen und Lesern so einiges über die Vielfalt beruf-licher Möglichkeiten.