Die Fachrichtung Artistik der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin ist die einzige Artistikschule in Deutschland und in ihrer Form der gleichzeitig allgemeinbildenden und berufsausbildenden Schule von Jahrgangsstufe 5 bis 13 auch international einmalig. Um sich noch stärker zu vernetzen, hat die Staatliche Ballett- und Artistikschule Berlin nun einen Kooperationsvertrag mit einer der prestigeträchtigsten Artistikschulen der Welt geschlossen: der École Nationale de Cirque mit Sitz im kanadischen Montreal. Die kanadische Schule arbeitet ihrerseits eng mit dem weltberühmten Cirque du Soleil zusammen, der mit einer Mischung aus Artistik, Theaterkunst und Livemusik rund um den Globus auftritt.
„Wer die Berliner Artistikschule besucht, hat großes Talent und große Ambitionen. Der neue Kooperationsvertrag eröffnet den Schülerinnen und Schülern noch einmal viele zusätzliche Möglichkeiten und wird der gesamten Schulentwicklung guttun“, sagte Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie.
Im Rahmen eines Austausches nehmen fünf Schülerinnen und Schüler zehn Tage lang an den verschiedensten artistischen und künstlerischen Unterrichtsformen und Projekten teil. Geplant ist eine langfristige Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen wie Ausbildung, Lehrerweiterbildung und Schulentwicklung. Auch über Ergebnisse aus der Trainingsforschung soll ein Erfahrungsaustausch erfolgen. In der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin spielt auch die pädagogische Betreuungsqualität eine große Rolle.
„Genauso wie die Montrealer Schule von unseren Netzwerken in der deutschlandweiten Varieté- und Zirkusszene profitieren wird, können wir durch die langjährige Zusammenarbeit zwischen der École Nationale de Cirque und dem Cirque de Soleil, dem Künstlerkollektiv Seven Fingers und dem Cirque Eloize unseren Schülerinnen und Schülern einen besseren Zugang zu diesen Unternehmen ermöglichen“, sagte Schulleiterin Martina Räther.
Die Berliner Schule wurde im Jahr 1956 als Staatliche Artistenschule Berlin gegründet.